Springer ohne Linke-Anzeigen

BERLIN taz | Der Medienkonzern Axel Springer wird auch im Wahljahr keine Anzeigen der Linkspartei drucken. „Die Linkspartei wird in einzelnen Plattformen vom Verfassungsschutz beobachtet“, sagte Unternehmenschef Mathias Döpfner zur Begründung im sonntaz-Interview. Paradox: Während die Linke für Bild, Welt oder Hamburger Abendblatt tabu ist, schwärmte Döpfner von Mittagessen mit Linksfraktions-Chef Gregor Gysi. „Stets amüsant und interessant“ seien die Gespräche mit ihm. „Ihn nicht zu treffen, weil wir die Linke für eine SED-Nachfolgeorganisation halten, das wäre ein ganz borniertes und illiberales Verhalten.“ LÖW, STG

sonntaz SEITE 27, 28