Zirkuschef ist freier Mann

Freispruch im Fall „Rani“: Gericht sieht keine Tierquälerei

Fast zwei Jahre nach dem Tod der Elefantenkuh Rani ist ein wegen Tierquälerei angeklagter Zirkusdirektor freigesprochen worden. Das Amtsgericht Zerbst in Sachsen-Anhalt entschied, dass keine Tierquälerei vorgelegen habe. Angesichts entlastender Zeugenaussagen hatte auch die Staatsanwaltschaft nicht für eine Strafe plädiert. Dem 57-Jährigen war vorgeworfen worden, nach Ranis Klinikaufenthalt in Berlin nicht für die notwendige Nachbehandlung gesorgt zu haben.

Rani hatte sich 2002 ein Bein gebrochen und war in der Pferdeklinik der Freien Universität behandelt worden. Später wurde das Tier seinem Besitzer übergeben. Der ließ die Elefantenkuh im Januar 2003 auf einer ehemaligen Schweinemastanlage einschläfern. Ein bisschen berühmt geworden war Rani schon 2001, als Gregor Gysi (PDS) im Wahlkampf eine Runde auf ihrem Rücken ritt. Gysi denkt heute über ein Comeback in der Bundespolitik nach. DDP, TAZ