Gasversorgung vorläufig gesichert

BRÜSSEL rtr/dpa ■ Die Zahl der von dem Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine betroffenen Länder hat zu Wochenbeginn weiter zugenommen. Am Montag meldete Kroatien eine Beeinträchtigung der Gasversorgung aus Russland, nachdem dies am Wochenende bereits Polen, Rumänien, Ungarn, die Türkei und Tschechien getan hatten. Nach Angaben des Pipeline-Betreibers Plinacro erhielt das Land 7 Prozent weniger Gas. Die Verbraucher seien davon bislang unberührt. Nach Einschätzung der EU-Kommission ist die grundsätzliche Versorgung europäischer Erdgas-Kunden trotz des Gasstreits vorläufig gesichert. Bisher betreffe der Konflikt keine Endkunden, erklärte ein Sprecher von EU-Energiekommissar Andris Piebalgs am Montag in Brüssel. „Wir sehen derzeit auch keine reale Gefahr für die industriellen Kunden. Aber die Lage verändert sich ständig“, fügte Sprecher hinzu.