Entschuldigung für Mendes-Mord

SÃO PAULO dpa ■ 20 Jahre nach der Ermordung des brasilianischen Umweltaktivisten Chico Mendes hat sich die Regierung jetzt für dessen Verfolgung in den 1980er-Jahren entschuldigt. Die Amnestie-Kommission des Justizministeriums sprach der Mendes-Witwe Ilzamar laut Medien eine Entschädigung von 338.000 Reais (rund 112.000 Euro) und eine lebenslange Pension von umgerechnet 1.000 Euro zu. Die Entscheidung fiel einstimmig. Mendes, damals Anführer der Kautschukarbeiter, gilt als erster prominenter Kämpfer für den Erhalt des Regenwaldes.