Absturz auf Terror geprüft

Ägypten und Frankreich untersuchen, ob Besatzung der Unglücksmaschine Kontakt mit Radikalislamisten hatte

KAIRO/PARIS afp ■ Nach dem Absturz einer Chartermaschine ins Rote Meer prüfen die Behörden, ob die getöteten Mitglieder der ägyptischen Besatzung und das Bodenpersonal am Flughafen Scharm al-Scheich Verbindungen zu Terroristen hatten. „Das gesamte betroffene Personal“ und dessen „Vorgeschichte“ würden überprüft, sagte Ägyptens Minister für Zivilluftfahrt, Ahmed Schafik, gestern.

Eine technische Panne gilt nach wie vor als wahrscheinlichste Ursache des Absturzes, bei dem am Samstag alle 148 Insassen einer Charter-Maschine getötet worden waren. Doch auch die französische Polizei will prüfen, ob Mitglieder der Besatzung Verbindungen zu Terroristen hatten. Diese Ermittlungen sollten beginnen, sobald die internationale Rechtshilfe zwischen Frankreich und Ägypten angelaufen sei, hieß es in Pariser Polizeikreisen. Untersucht werden solle, ob der Pilot oder der Kopilot Beziehungen zu radikal-islamischen Bewegungen unterhalten oder psychische Probleme gehabt hätten.

Am Tag nach der Trauerfeier für die Absturzopfer nahm die französische Marine ihre Bergungsarbeiten im Roten Meer wieder auf.