Triumphwagen in Griechenland

SALONIKI ap ■ Altrömische Spitzenbeamte wurden im ersten Jahrhundert nach Christus in Vierradkutschen nach Art eines Triumphwagens samt Pferden beerdigt. Dies ergibt sich aus den Funden einer Ausgrabung im Nordosten des Landes. Insgesamt haben Archäologen in der griechisch-türkischen Grenzregion von Evros vier solcher Leichenwagen mit Pferdeskeletten ausgegraben. Ausgrabungschef Diamantis Triantafyllos bezeichnete die Funde als „einmalig“. Die Räder der Wagen seien in einem nahezu perfekten Zustand fast 2.000 Jahre lang erhalten geblieben. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Toten der gehobenen Klasse der römischen Zeit mit diesen Leichenwagenkutschen zum Ort ihrer Verbrennung übergeführt wurden. Nach der Verbrennung der Leichen wurden auch die Pferde getötet. Die Asche des Verstorbenen, die Pferde und die Reste der Wagen wurden anschließend zusammen bestattet.