Voice-Sprecher soll weg

EISENACH epd ■ Der Flüchtlingssprecher des Asylbewerberheims im thüringischen Katzhütte, Mohamed Sbaih, ist nach Angaben der Flüchtlingsorganisation The Voice erneut von Abschiebung bedroht. Der inzwischen in einer Eisenacher Gemeinschaftsunterkunft lebende Palästinenser sei von der Ausländerbehörde informiert worden, dass sein Asyl beendet ist, bestätigte eine Sprecherin der Stadt. The Voice sprach darin von „Psychoterror“, weil die Behörde Sbaih innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal die Abschiebung angedroht habe. Die Sprecherin der Stadtverwaltung sprach dagegen von einem „ganz normalen Verfahren“. Es sei üblich, dass jeder Asylbewerber nach Abschluss eines Asylverfahrens und über einjähriger Duldung von der Behörde schriftlich über den Ablauf des Asyls informiert werde. Über eine Abschiebung sei bisher nicht entschieden, so die Sprecherin. Das weitere Vorgehen sei abhängig vom einem Urteil des Thüringer Oberverwaltungsgerichts.