Lauschvorwurf an Kaczyński

WARSCHAU dpa ■ Polens Exregierungschef Kazimierz Marcinkiewicz sieht sich als Opfer eines im Dezember 2005 von Präsident Lech Kaczyński angeordneten Lauschangriffs. Das Staatsoberhaupt habe den Inlandsgeheimdienst ABW beauftragt, Informationen über ihn zu sammeln und den Lauschangriff auszuführen, sagte Marcinkiewicz. ABW-Chef Witold Marczuk soll den Auftrag aber abgelehnt haben. Er wollte diesen Fall jetzt offenlegen, damit er bei der nächsten Wahl nicht ausgespielt werden könne, so Marcinkiewicz. Das Präsidialamt wies die Vorwürfe zurück.