Adidas verteidigt Olympia-Sponsoring

FÜRTH/HERZOGENAURACH dpa ■ Der Sportartikelhersteller Adidas hat sein umfassendes Engagement als Sponsor und Ausrüster der Olympischen Spiele in Peking verteidigt. Adidas nehme die Debatten über die Olympischen Spiele sehr ernst, sagte Konzernchef Herbert Hainer gestern auf der Hauptversammlung in Fürth. Das Unternehmen lasse sich aber nicht in moralische Haftung für die Zustände in China nehmen. Vertreter von Menschenrechtsgruppen forderten Adidas dagegen zu mehr politischem Engagement auf. Der Konzern trage Verantwortung für den Frieden und die Menschenrechte in China, sagte Elke Schäfter von Reporter ohne Grenzen. Mitglieder der „Internationalen Kampagne für Tibet“ demonstrierten vor der Veranstaltungshalle und forderten Adidas auf, sich bei Chinas Regierung für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation einzusetzen.