Zwanzig Prozent Geringverdiener

BERLIN afp ■ Immer mehr Menschen arbeiten in Billigjobs. Bereits mehr als jeder fünfte Beschäftigte hierzulande war 2006 Geringverdiener, so eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Der Niedriglohnanteil stieg von 1995 bis 2006 um gut 43 Prozent auf rund 6,5 Millionen Beschäftigte. Deutschland hat demnach im Vergleich zu Dänemark, Frankreich und den Niederlanden den höchsten Anteil von Billigjobbern unter den Beschäftigten. Damit nähert sich die Bundesrepublik den USA stark an, wo etwa ein Viertel der Beschäftigten Geringverdiener sind. Der durchschnittliche Stundenlohn der Billigjobber lag 2006 bei 6,89 Euro im Westen und 4,86 Euro im Osten.