Kirchenkritik an Abschiebepraxis

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die Abschiebepraxis am Frankfurter Flughafen wird von kirchlichen Beobachtern scharf kritisiert. Menschen würden ohne Geld und chronisch Kranke ohne Medikamente auf Reisen geschickt, so die BeobachterInnen eines von den Kirchen getragenen Projekts gestern. Ärzte bescheinigten Patienten die Flugtauglichkeit, ohne sie richtig zu untersuchen. Familien würden getrennt und in Krisengebiete abgeschoben. Laut Jahresbericht des Projekts wurden 2006 13.060 Menschen über Flughäfen abgeschoben, 6.200 davon von Frankfurt aus.