Brennende Kirchen

INDIEN Religiöse Minderheiten fühlen sich unter der Regierung von Premier Modi zunehmend bedroht

BERLIN taz | Am Sonntag eröffnete Indiens Premierminister Narendra Modi gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel die Hannover Messe, bei der Indien das diesjährige Partnerland ist. Deutschland ist Indiens wichtigster Handelspartner in Europa. Doch während sich der Premier um die Wirtschaft kümmert, werfen ihm religiöse Minderheiten vor, zu wenig gegen Hinduextremisten in seinem Land zu unternehmen. Seitdem die hindu-nationalistische Bharatiya-Janata-Partei (BJP) unter Modi die Regierung stellt, fühlen sich viele bedroht. In der Hauptstadt Delhi wurden in den letzten Monaten mehrere Anschläge auf Kirchen verübt. Landesweit wird immer wieder von Massenkonvertierungen von Christen und Muslimen berichtet, oft unter Zwang. Extremisten streben einen Hindu-Staat an.

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