Aufmerksamkeit für eigene Arbeitsbelastung: Britische Polizisten twittern ihre Einsätze

In Manchester hat die Polizei 24 Stunden lang ihre Arbeit auf Twitter beschrieben. Die Beamten wollen so sich gegen Budgetkürzungen wehren.

Die Einsätze der Polizei in Manchester sind vielfältig. Bild: dpa

LONDON dapd | Die Polizei im Großraum Manchester hat einen modernen Weg gefunden, um auf ihre Arbeitsbelastung aufmerksam zu machen: 24 Stunden lang wird jede einzelne Aktivität über den Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreitet.

Kriminalität mache zwar einen Großteil der polizeilichen Arbeit aus, "aber wir tun noch eine Menge nebenbei", sagte Polizeipräsident Peter Fahy in einer auf YouTube verbreiteten Erklärung.

In den Twitter-Dienst der Beamten in Manchester schafften es seit Donnerstagmorgen unter anderem die Festnahme eines aggressiven Ladendiebs und ein Mann, der offenbar an einer Bushaltestelle eingeschlafen war. "Verwirrter Mann berichtet, dass sein Fernseher nicht funktioniert", heißt es in einem anderen Tweet.

Nicht berichtet wird über Vorfälle, wenn dadurch die Sicherheit von Personen bedroht sei, wie eine Sprecherin mitteilte.

Die Twitter-Kampagne war von Donnerstag- bis Freitagmorgen geplant und sollte angesichts geplanter Budgetkürzungen ein Licht auf die vielfältigen Aufgaben und Einsätze der Polizei werfen.

Beim Kurzmitteilungsdienst kommen die Tweets der Polizisten an. "Manchester Police" und "#gmp24" sind zwei beliebte Hashtags geworden. Ob die Polizei in der Twitter-Community ernst genommen wird, ist eine andere Frage.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.