Ausgabe 17./18. Februar 2018: „Der war weg“

Er riecht etwas, das im Haus sonst niemand riecht. Modrigen Mief. Überhaupt ist Dirk B. der einzige, dem auffällt, dass ein Nachbar fehlt. Immer wieder meldet er sich bei der Polizei. Und dann dauert es zehn Jahre, bis der Nachbar tot aufgefunden wird – in seiner Tiefkühltruhe. Warum?

Bild: Christian Thiel

Frei | Nach über einem Jahr in türkischer Haft ist der deutsche Journalist und ehemalige taz-Kollege Deniz Yücel in Freiheit. Vor dem Gefängnis nahe Istanbul wurde er von seiner Frau mit einem Strauß Petersilie empfangen. Einer ist frei – jetzt müssen auch alle 153 in der Türkei inhaftierten Journalistinnen und Journalisten entlassen werden.

Weg | Ein Mensch wird erschossen, zerteilt und eingefroren, ein anderer lebt zehn Jahre von dessen Rente. Mitten in Berlin. Eine Geschichte über das Verschwinden und Wiederfinden – und die Frage, wie so etwas möglich ist.

Bald | In der CDU beginnt das Nachdenken über die Zeit nach Angela Merkel. Aber wer kann ihr folgen? Es fällt dann immer der Name Jens Spahn, ihr junger, konservativer Gegenspieler. Ein Portrait.

Eng | Seit zehn Jahren ist der Kosovo ein unabhängiges Land – und hat die jüngste Bevölkerung Europas. Aber die jungen Leute haben kaum Perspektiven. Nicht im Land und nicht außerhalb, weil sie keine Visa bekommen. Wie gehen sie damit um?

Neu | Wie weiter, Herr Kretschmann? Der Grüne Ministerpräsident über den Neuanfang seiner Partei, die politische Lage in Deutschland und warum wir europäischer denken müssen.

Jetzt | Der Schriftsteller Szczepan Twardoch ist in Polen ein Literatur-Star, der bekannteste zeitgenössische Schriftsteller seines Landes. Sein Roman „Der Boxer“ befeuert die Debatten über eine polnische Beteiligung am Holocaust. Eine Begegnung in Katowice.

Da | Drei Jahre musste Ayman Hasna, ein Flüchtling aus Syrien, auf seine Familie warten. Jetzt dürfen seine Frau und die vier Kinder endlich zu ihm nach Deutschland kommen. Eine Reportage über den Familiennachzug.

Hass | Gemüse ist gut, alle lieben es. Nur unsere Autorin nicht. Eine Hasstirade mit 25 Zutaten.

Mit Kolumnen von Peter Unfried, Nina Apin, Anne Haeming, Jörn Kabisch und Franz Lerchenmüller