Ausgabe vom 22./23. August 2015: Schön durchschnittlich

Wir könnten uns anstrengen und was Großes werden. Wir könnten aber auch liegen bleiben. Zum achten Monat in diesem 15. Jahr des neuen Jahrtausends eine 08/15-Ausgabe. Mit viel Liebe zum Mittelmaß.

Bild: dpa

Mittendrin Aufstehen, Zähne putzen, frühstücken, arbeiten, Mittagessen, arbeiten, Abendessen, du, ich, wir. Drei Geschichten.

Mittfünfzigerin „Erika Mustermann“ steht im Telefonbuch, doch sie ist nicht die Blondine vom Personalausweis. Ein Hausbesuch.

Mittelzentrum Haßloch in der Pfalz ist die durchschnittlichste Stadt Deutschlands. Durchschnitt ist was Positives, sagen ihre Einwohner.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Mittelstück Wartet, rief das Kind. Da drehten sich die Eltern um und warteten. Keine Geschichte, bloß eine Erinnerung an die Gegenwart.

Mittagszeit Sarah Wiener schmiert diesmal das 08/15-Essen schlechthin: Dreierlei von der Stulle. Mit und ohne Käse.

Mittelding Genormte Größen haben ihr Gutes, sie geben Struktur: Beim Plastikbecher. Beim Elektrostecker. Und beim Blatt Papier.

Mittelmaß Der Durchschnitt ist der Ausgangspunkt des Denkens. Und hat manchmal dennoch keine Aussagekraft. Sagt der Statistiker.

Mittelmeer Leg sie ins Gefrierfach und iss sie mit Salz, sagt der Zitronenbauer aus Amalfi. In seinem Hain steht jetzt ein Campingplatz.

Mit Kolumnen von Barbara Bollwahn, Christel Burghoff, Bettina Gaus und Meike Laaff.