Ausgabe vom 8./9. August 2015: Kreuzbergs dunkle Geschichte

Als Sozialpädagoge kümmerte er sich im Berlin der 80er um sexuell missbrauchte Jungen. Heute gerät ein Gespräch mit Christian Spoden zur Zeitreise – in ein Kreuzberg, von dem bis heute viele zu wenig wissen wollen.

Bild: Paul Glaser

Angst  „Kreuzberg war ein Jagdrevier. Es lockte sogar Pädophile aus dem Ausland an“, sagt Christian Spoden. In den Achtzigern betreute er sexuell missbrauchte Jungen. Dass die meisten bis heute in der Öffentlichkeit schweigen, wundert den Sozialpädagogen nicht. Ein Gespräch über Scham und Schuld.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Gesetz Viele empören sich über den Vorwurf des „Landesverrats“ gegen die Blogger von Netzpolitik.org. Und Sie? Wofür würden Sie Ihr Land verraten? Die Streitfrage – mit einem Gastbeitrag des Netzaktivisten Jacob Appelbaum.

Sprache Das Binnen-I stört. Und jetzt machen ihm auch noch Sternchen, Unterstrich und x Konkurrenz. JournalistInnen, Feminist_innen und Expertx streiten über die neuen Versuche, gendergerecht zu schreiben.

Tiere Früher waren Katzen nur Katzen. Heute sind sie Klienten von Verhaltenstherapeuten, Friseuren, Hoteliers, Pädagogen und Vorleserinnen. Und manchmal: ein bisschen dement. Zwei Seiten voller Cat-Content.

Hoffnung Asaf Levy ist Violonist und aus Israel. Nassib Ahmadieh ist Cellist und aus dem Libanon. Gemeinsam spielen sie im West-Eastern Divan Orchestra. Geht das gut? Ein Gespräch über Krieg, Ignoranz und Barenboim.

Heiss Entlang der Spree ist das Flair im Sommer fast mediterran. Warum ein Fluss auch grantige Berliner glücklich machen kann.

Mit Kolumnen von Tim Caspar Boehme, Franz Lerchenmüller, Rainer Schäfer und Peter Unfried.