Ausrüstung für Brandenburgs Polizei: Es wird wieder gewässert

Brandenburg sei so friedlich, hieß es vier Jahre bei der dortigen Polizei. Das hat sich geändert – und deswegen hat die Polizei wieder einen Wasserwerfer.

In Brandenburg können Demonstranten jetzt wieder auf einen Wasserwerfer treffen Foto: dpa

BERLIN dpa | Die Brandenburger Polizei verfügt wieder über einen eigenen Wasserwerfer. Das erste von zwei nagelneuen Fahrzeugen traf am Donnerstag beim Polizeipräsidium in Potsdam ein, ist aber erst im Frühjahr einsatzbereit, teilte ein Behördensprecher mit. „Die Besatzungen müssen erst noch geschult werden“, erklärte Polizei-Präsidiumssprecher Torsten Herbst.

Pro Wasserwerfer wird eine fünfköpfige Besatzung benötigt. Das Land bezifferte die Anschaffungskosten für beide Wagen auf mehr als eine Million Euro.

Weil es nur wenige Einsätze gegeben hatte, hatte Brandenburg vor vier Jahren die eigene Staffel aufgegeben und seine beiden Wasserwerfer an den Bund zurückgegeben. Anfang 2016 mussten dann zur Sicherung von Anti-Asyl-Demonstrationen in Potsdam Wasserwerfer aus Hamburg und anderen Bundesländern angefordert werden.

„Die Lageeinschätzung hat sich geändert. Eigene Wasserwerfer werden als Mittel der Deeskalation im Land gebraucht“, betonte Herbst. Im März 2016 hatte das Innenministerium das Polizeipräsidium beauftragt, wieder eine eigene Wasserwerfer-Staffel aufzubauen. Das nun gelieferte Fahrzeug hat laut Märkischer Allgemeine einen Tank mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern. Der zweite Wasserwerfer soll in naher Zukunft geliefert werden.

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