Bergsteiger-Video über Erdbeben: Der Schnee kommt von allen Seiten

Das Erdbeben im Himalaya hat auch das Basis-Camp am Mount Everest zerstört. Ein Youtube-Video zeigt, wie eine Lawine die Zelte überrollt.

„Fuck!“ Bild: Youtube/Jost Kobusch

BERLIN taz | „Die Erde bebt“, sagt eine Stimme zu Beginn des Videos. Der deutsche Bergsteiger Jost Kobusch hat es vergangenen Sonntag auf Youtube veröffentlicht. Es zeigt eines der Basis-Camps, laut Beschreibung am 25. April 2015, am Mount Everest im Himalaya, in der Region, die von dem verheerenden Erdbeben erschüttert wurde. Ein kurzes, verwundertes Lachen folgt auf den ersten Satz. Dann, sehr schnell, ändert sich die Stimmung.

Die Kamera schwenkt über das Camp, der Himmel wird plötzlich grau. Schnee kommt von allen Seiten. Menschen rennen. „Fuck! Fuck! Fuck!“, ist zu hören. Das Bild wackelt. Der Filmer und ein weiterer Bergsteiger versuchen sich vor ein Zelt zu retten. Sie wissen wahrscheinlich nicht, was genau auf sie zukommt.

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Die Kamera ist auf einen der Bergsteiger gerichtet. Nun ist vor allem ein tiefes Stöhnen zu hören. Dann ändert sich das Bild, zeigt wieder das Camp. Die Jacken sind nun nicht mehr trocken, sondern von einer Schneeschicht bedeckt. Das Camp ist still, Dinge scheinen verloren zu sein. Über allem liegt eine dicke Schicht von Schneebrocken. Danach bricht das Video ab.

Am Samstag hatte ein schweres Erdbeben Nepal erschüttert. In der betroffenen Zone steigt die Zahl der Todesopfer ständig. Laut Nachrichtenagentur reuters zählt das nepalesische Innenministerium derzeit 3.700 Personen, die dabei ums Leben kamen. Wie die Deutsche Presse Agentur mitteilte, haben die Lawinen, die infolge des Bebens am Himalaya lostraten, mindestens 19 Menschen das Leben gekostet.

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