„Bild“-Chef bleibt: Diekmann kriegt Verlängerung

Kai Diekmann bleibt bis 2017 „Bild“-Chefredakteur. Die Gerüchte um seinen Umzug ins Silicon Valley sind nicht falsch. Dort wird an digitalen Ideen für Springer gearbeitet.

Kai Diekmann (ohne Bart) in seinem Berliner Büro. Bild: dpa

Vielleicht war das ja von langer Hand geplant: Kai Diekmann goes Silicon Valley, das ist ja nun schon eine ganze Weile bekannt. Während er bei den Googles dieser Welt nach Ideen Ausschau hält, brodelt in good old Germany darauf die Gerüchteküche los, ob er überhaupt zurückkommt – und schwups war die Vertragsverlängerung perfekt.

Das Handelsblatt jedenfalls meldet, Kai Diekmann bleibe auch nach seinem Spezialeinsatz in Sachen Medienzukunft Bild-Chefredakteur, und zwar bis 30. Juni 2017. Nicht dass wirklich ernstlich jemand daran gezweifelt hätte. Doch jetzt stehen erst mal mindestens zehn Monate Surfen in Kalifornien an, aber das, bitte schön, nicht am Strand.

Gemeinsam mit Peter Würtenberger, Springers Mann fürs Marketing, und dem Oberpreisvergleicher Martin Sinner (idealo.de, gehört seit 2006 zu Springer) wird in San Francisco im Auftrag von Springer-Chef Mathias Döpfner nach neuen digitalen Ideen für Medienunternehmen gefahndet. Die Herren sollen auch gemeinsam wohnen, gleich in Palo Alto, weiß das Handelsblatt. Kurze Wege sind also garantiert, uns würde mal der Putzplan interessieren: Kehrwoche Kai, und die anderen loungen derweil mit den Nerds und entdecken, wie man mit Journalismus im Netz doch noch Geld verdient?

Zu Hause, das nur am Rande, wird weiter täglich die Bild-Zeitung erscheinen. Dann lohnen sich die ganzen stellvertretenden ChefredakteurInnen endlich mal richtig.

Springer sagt zu derlei Branchengerüchten wie immer nix, und selbst wenn gar nichts dabei herauskommt: Mit den drei Herren zusammen in ihrer Brain-WG wird das bestimmt lustig. Und bei Langeweile kann Diekmann ja einfach wieder mit dem Bloggen anfangen. Aber vorher ein amerikanisches Handy kaufen, sonst wird’s teuer … Ob Diekmann übrigens mit oder ohne Bart aus Kalifornien zurückkehrt, weiß auch das Handelsblatt noch nicht.

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