Brand im JVA Geldern: Häftling stirbt in Flammen

In einer Gefängniszelle in Geldern bricht ein Feuer aus. Andere Gefangene schlagen Alarm. Doch die Hilfe kommt zu spät. Ein 27-jähriger Häftling stirbt.

Für einen Häftling kam die Hilfe zu spät. Bild: dpa

GELDERN dpa | Durch einen Brand in seiner Zelle ist ein Häftling in der Justizvollzugsanstalt Geldern (Kreis Kleve) ums Leben gekommen. Der 27-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er in einer Klinik starb, teilte die Gefängnisleitung am Mittwochmorgen mit. Wodurch das Feuer am späten Dienstagabend in der Einzelzelle ausbrach und was genau in Flammen aufging, ermittelt derzeit die Kriminalpolizei.

Andere Gefangene hätten Alarm geschlagen, als sie das Feuer in der Zelle des 27-Jährigen bemerkten, sagte die Sprecherin der JVA, Jennifer Rybarczyk. Im nächsten Moment seien auch Brandmelder auf den Fluren vor den Zellen angesprungen. Als die Helfer eintrafen, seien ihnen bereits Flammen und starker Qualm aus der Zelle entgegengeschlagen. Es sei aber trotzdem gelungen, den Häftling zu bergen und ein Übergreifen auf die Nebenräume zu verhindern.

Ein Notarzt versorgte den Schwerverletzten noch im Gefängnis, Rettungskräfte brachten ihn dann in eine Klinik. Dort erlag er seinen Verletzungen in der Nacht zu Mittwoch.

Nach Angaben der Gefängnisleitung saß der Mann seit 2012 in Geldern ein. Er musste wegen mehrerer Diebstahlsdelikte zwei Haftstrafen von insgesamt zwei Jahren verbüßen. Im Januar 2014 wäre er entlassen worden, sagte die Sprecherin. In dem Haftraum war der Gefangene einzeln untergebracht, „aber nicht als Sicherungsmaßnahme, sondern als Standard“.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.