Bundesliga Sonntagsspiel: Hannover zu Hause weiter stark

Mit dem 4:1 gegen den 1.FC Köln stellt Hannover 96 einen Rekord auf. Die Kölner müssen sich ohne den gesperrten Lukas Podolski Sorgen um den Abstieg machen.

Erfolgreiche Woche: Nach dem Sieg in der Europa League gewinnt Hannover 96 auch in der Liga. Lars Stindl (vorn) schoss das 1:0. Bild: dpa

HANNOVER dpa | Mit der Euphorie der Europa League im Rücken ist Hannover 96 zu einem Clubrekord in der Fußball-Bundesliga gestürmt. Durch das 4:1 (1:1) gegen den 1. FC Köln sind die Niedersachsen seit nunmehr 14 Heimspielen ungeschlagen.

Zudem verteidigte Hannover dank der Tore von Lars Stindl (19.), Jan Schlaudraff (61./Foulelfmeter) und Mame Diouf (67./83.) Platz sieben und hat damit weiter die Chance, auch in der kommenden Saison international zu spielen. Ohne den gesperrten Lukas Podolski kam Köln trotz bester Chancen nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Kevin Pezzoni (43.) und liegt lediglich drei Punkte vor Relegationsplatz 16.

Die Kölner vermissten Podolskis Torjägerqualitäten vor 45.000 Zuschauern schmerzlich. Trainer Stale Solbakken gab nach der Sperre für den Star dem erst 18-jährigen Schweden Mikael Ishak erstmals eine Chance in der Startelf. Der Winterzugang hätte schon in der zehnten Minute für die Führung sorgen können. Zunächst lief Milivoje Novakovic allein auf Hannovers Tor zu, schoss aber nur den herauslaufenden Schlussmann Ron-Robert Zieler an. Der Nachschuss von Ishak trudelte am Pfosten vorbei.

Hannovers Abwehrfehler wurden nicht bestraft

Das bestraften die ansonsten dominierenden und engagierteren Gastgeber. Nach einem von vielen Angriffen über die linke Seite kam Jan Schlaudraff aus 13 Metern frei zum Schuss. Torhüter Michael Rensing blockte den Ball zwar mit einem Reflex ab, im Nachsetzen drückte Stindl das Leder zu seinem zweiten Saisontor ins Netz. Die Kölner brachten sich mehrfach mit Ballverlusten selbst in Gefahr und hatten Glück, als ein Distanzschuss von Stindl nur haarscharf am Torwinkel vorbeiflog (34.).

In der Abwehr leistete sich aber auch 96 einige Fehler. Nach einem Patzer von Karim Haggui klärte der gebürtige Kölner Zieler noch reaktionsschnell gegen einen Schuss von Christian Clemens. Den folgenden Eckball von Miso Brecko köpfte Pezzoni ins kurze Eck - trotz Gesichtsmaske nach seinem Nasenbeinbruch.

Die Gastgeber investierten auch nach der Pause zunächst mehr. Der von seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk genesene und zur zweiten Hälfte eingewechselte Diouf rutschte nur knapp an einer Flanke vorbei.

Das nächste Tor hätte dann aber auf der anderen Seite zweimal Novakovic im Nachschuss erzielen müssen: Zieler rettete einmal mit sensationellem Reflex, nachdem er unmittelbar zuvor einen Distanzschuss pariert hatte (58.). Dann schob Novakovic die Kugel nach einem Pfostentreffer von Ishak vorbei (59.).

Im Gegenzug entschied Schiedsrichter Wolfgang Stark zum Entsetzen der Kölner wegen einer Attacke von Sereno an Konstantin Rausch auf Elfmeter, Schlaudraff nutzte ihn und bestrafte die wie beim jüngsten 1:0 gegen Hertha BSC fahrlässige Chancenverwertung des FC. Diouf machte mit seinem dritten Saisontor dann alles klar, der ebenfalls eingewechselte Didier Ya Konan hatte bei dem Konter vorgelegt. Erneut Diouf nutzte per Kopf noch eine weitere der nun zahlreichen Chancen.

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