Bundesverband Erneuerbare Energien: Umlage für Ökostrom steigt

Die von allen privaten Haushalten zu leistende Ökostromumlage wird voraussichtlich steigen. Der Grund ist die Umlagebefreiung vieler Firmen und Industriebetriebe.

Windkraftanlagen im schwäbischen Gnannenweiler. Bild: dapd

BERLIN taz | Die Kosten für die Produktion von Ökostrom in Deutschland könnten nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) steigen: Die sogenannte EEG-Umlage, die Stromkunden für den Ausbau erneuerbarer Energien zahlen, erhöht sich demnach 2012 um bis zu 0,4 Cent pro Kilowattstunde auf dann 3,9 Cent. Das wären 14 Euro im Jahr pro Durchschnittshaushalt.

Die Diskussion dahinter: Am 14. Oktober geben die Betreiber der Höchstspannungsnetze die tatsächlichen EEG-Kosten für 2012 bekannt. Im vergangenen Jahr war die Umlage um fast 1,5 Cent gestiegen, was heftige Debatten über die Kosten von Sonnen- und Windstrom entfachte.

Deshalb trug der BEE bereits eine Woche vorher seine Sicht der Dinge vor. Demnach werde die EEG-Umlage nicht wegen des Zubaus erneuerbarer Energien steigen. Vielmehr hat die Bundesregierung neue Ausnahmen für die Wirtschaft geschaffen, so dass immer mehr Firmen von der Umlage befreit werden oder hohe Vergünstigungen erhalten, so der BEE. Private Haushalte dagegen zahlen die EEG-Umlage mit ihrer Stromrechnung automatisch. Das Geld wird an Betreiber von regenerativen Kraftwerken ausgezahlt.

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