Chef der „Society of Editors“ geht: Rücktritt nach Meghan-Interview

Nach dem Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry ist mit Ian Murray ein weiterer Journalist zurückgetreten. Er hatte Rassismus abgestritten.

Prinz Harry und Herzogin Meghan auf Stühlen vor Buschwerk

Das Interview, das das Beben auslöste: Prinz Harry und Herzogin Meghan Foto: Joe Pugliese/ AP

LONDON dpa | Der Chef des britischen Journalistenverbands Society of Editors, Ian Murray, ist zurückgetreten. Hintergrund sind die Rassismus-Vorwürfe gegen das Königshaus und die Medien durch Herzogin Meghan und Prinz Harry. Er wolle den Weg frei machen, damit die Organisation ihren Ruf wiederherstellen könne, teilte Murray mit.

Mehr als 160 Journalisten hatten sich in einem offenen Brief gegen den Journalistenverband gewandt. Der hatte Meghan und Harry vorgeworfen, die Fragen und Kommentare zu ihrer Rolle in der royalen Familie als „rassistisch missverstanden“ zu haben.

Murray hatte noch am Vortag abgestritten, dass die britische Presse ein Rassismusproblem habe. Daraufhin hatten zahlreiche Gäste der kommenden Gala der National Press Awards, auf der Journalisten und Zeitungen ausgezeichnet werden, ihre Teilnahme abgesagt.

Murray sagte nun, das ursprüngliche Statement habe nicht verdecken sollen, dass „die britische Medienindustrie für mehr Inklusion und Diversität arbeiten muss“. Sowohl der Guardian als auch die HuffPost UK hatten sich vom ursprünglichen Statement distanziert.

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