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Das Team von taz zahl ich Die Menschen hinter der Paywahl

Wer steckt hinter den freundlichen Kol­le­g:in­nen von taz zahl ich, und was macht ihre Arbeit besonders?

Von Henning Ziegler

12.08.2021 | Ein freiwilliges Bezahlmodell rief in der Vergangenheit nicht immer auf allen Seiten freudig jubelnde Zustimmung hervor, und so wurde das Projekt taz zahl ich in den ersten Jahren auch gerne nur müde belächelt. Doch auch wenn aller Anfang bekanntlich schwer und der Weg manchmal mehr als steinig ist, erfuhr die Ausdauer des Teams, eine idealistische Idee zu verwirklichen, doch allmählich Zuspruch. Im Fokus stand dabei in den letzten zehn Jahren natürlich stets die Verbundenheit zur Leser:innenschaft, die sich nur über einen engen Kontakt mit reichlich persönlicher Pflege aufbauen ließ.

Speziell ab 2015 sollten sich erste Erfolge einstellen. Hierfür ergänzten sich besonders Ilija Matusko, der mit feinfühliger Eloquenz wundervolle Texte zu schreiben weiß, und der technikaffine Nicolai Kühling, ein ebenfalls äußerst einfühlsamer Charakter unseres Hauses.

Jede einzelne E-Mail wurde liebevoll beantwortet, jeder noch so kleine Schritt, der das Projekt und dessen digitale Arbeit vorantrieb, wurde von den beiden begleitet. Denn ähnlich wie in anderen Bereichen entwickelten die Un­ter­stüt­ze­r:in­nen ein besonderes Verhältnis zu „ihrer“ taz, das nicht selten von kontrovers diskutierten Inhalten geprägt sein würde.

Enorm viel Arbeit, die sich auszahlt

Zusätzlich wurden neue Kampagnen auf den tazzigen Social-Media-Kanälen ersonnen, verschiedene Spots mit den taz-Kolleg:innen als Prot­ago­nis­t:in­nen gedreht, unzählige Newsletter versendet. Um möglichst hohe Transparenz zu schaffen, wurden eigene Texte zum aktuellen Stand verfasst, und obendrein wiesen ständig neue Slogans auf die Paywahl, wie sie fast nur die taz bietet, hin.

Enorm viel Arbeit, die sich auszahlen sollte, denn nur zwei Jahre später war mit der Marke von 10.000 Un­ter­stüt­ze­r:in­nen klar, dass taz zahl ich nicht nur eine funktionierende Idee, sondern der Beweis dafür sein würde, dass der taz-Journalismus auch in digitalen Zeiten mit der überwältigenden Unterstützung seiner Le­se­r:in­nen rechnen kann.

Seit vergangenem Jahr wird die heutzutage unter dem Kürzel tzi bestens bekannte Crew von Ann-Kathrin Liedtke angeleitet, welche zuvor in unterschiedlichsten Abteilungen des Hauses wirkte und ihre geballte taz-Kompetenz hierbei bestens einfließen lassen konnte. Manchem taz-Fan dürfte sie eventuell persönlich bekannt geworden sein, als sie mit taz Meinland quer durch die Bundesrepublik tourte, um die Menschen, denen die taz am Herzen liegt, kennenzulernen.

Von Stillstand keine Rede

Noch im selben Jahr komplettierte zudem Malte G. Schmidt als jüngstes Mitglied das vierköpfige Team, dessen Schwerpunkt Analysen und Auswertungen darstellen – denn auch wenn die Lorbeeren sich längst in vorher ungeahnten Un­ter­stüt­ze­r:in­nen­zah­len darstellen, steht aktuell die Frage, wie sich taz zahl ich verbessern ließe, noch wie am ersten Tag im Raum. Und auch fortan wird von Stillstand hier keine Rede sein.

Henning Ziegler arbeitet im Veranstaltungsteam der Abteilung Marketing, Kommunikation und Kreation der taz.