Datenschutzpanne bei Uber: Öffentliches Fundbüro

Ein Teil der Fundbüro-Datenbank des Fahrdienstleisters Uber war öffentlicht einsehbar. Darin enthalten: verlorene Gegenstände, Namen und Nummern der Nutzer.

Ach Uber. Bild: ap

SAN FRANSISCO dpa | Der Fahrdienst-Vermittler Uber macht erneut mit einer Datenschutz-Panne von sich reden. Ein kleiner Teil der Fundbüro-Datenbank der US-Firma war zeitweise öffentlich im Internet zugänglich. Darin waren Gegenstände aufgelistet, die Fahrgäste in Uber-Autos vergessen hatten - aber auch Namen und Telefonnummern der Nutzer.

Das US-Magazin Vice stieß zuerst auf die Webseite. Vice zufolge waren dort mehr als 150 verlorene Gegenstände aufgelistet. Viele der betroffenen Kunden hätten Telefonnummern mit einer Vorwahl in Kalifornien angegeben. Die Seite ist mittlerweile nicht mehr erreichbar.

Ein Firmensprecher entschuldigte sich in der Süddeutschen Zeitung: „Uber bedauert, dass eine Übersicht mit verlorenen Gegenständen versehentlich vorübergehend öffentlich zugänglich gewesen ist.“ Das Unternehmen prüfe derzeit, wie es dazu gekommen sei.

Uber hatte vor kurzem für Entrüstung gesorgt, als ein ranghoher Manager öffentlich mit der Idee spielte, kritische Journalisten auszuforschen, um auf sie Druck auszuüben. Zudem kamen Fragen zur Verwendung einer internen Funktion laut, bei der Informationen zu allen laufenden Uber-Fahrten eingesehen werden können. Eine Journalistin berichtete, ein New Yorker Uber-Manager habe ihre Fahrdaten ohne ihr Einverständnis aufgerufen.

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