Debatte um SPD-Kanzlerkandidaten: Gabriel hält an Steinbrück fest

Auch wenn die SPD in Niedersachsen verliert, soll Steinbrück Kanzlerkandidat bleiben. Anderslautende Gerüchte seien „dummes Zeug“, so Parteichef Gabriel.

Zwei wie Pech und Schwefel: Peer Steinbrück und Sigmar Gabriel Bild: dpa

FRIEDEWALD dapd/dpa | Spekulationen über einen möglichen neuen Kanzlerkandidaten hat SPD-Chef Sigmar Gabriel zurückgewiesen. „Diese Diskussion wird in der SPD nicht geführt“, sagte Gabriel am Samstag beim Hessengipfel der Partei in Friedewald (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Auch im Falle einer Niederlage der Sozialdemokraten bei der Landtagswahl in Niedersachsen werde Peer Steinbrück die Nummer eins bleiben. Anderslautende Gerüchte seien „dummes Zeug“, betonte Gabriel.

Am Ausgang der Niedersachsenwahl am 20. Januar sei kein Bundestrend abzulesen. „Das ist alles Blödsinn. Wir wissen, es ist ein knappes Rennen. Das ist nicht anders zu erwarten und das war übrigens auch vor ein paar Monaten nicht anders zu erwarten“, merkte Gabriel an.

Für die kommende Landtagswahl in Hessen sei der Rückenwind aus dem Bund wegen der Mediendebatte derzeit jedoch „böig“, sagte der Landesvorsitzende, Thorsten Schäfer-Gümbel. Allerdings sei die hessische SPD „sturmerprobter“ als andere Landesverbände.

Umgekehrt wollten die hessischen Sozialdemokraten ihren Beitrag dafür leisten, dass es bei der bevorstehenden Bundestagswahl „hinreichendem Rückenwind für einen Politikwechsel“ gebe, versicherte Schäfer-Gümbel seinem Parteichef.

In den bevorstehenden Wahlkämpfen im Bund und in Hessen werde die SPD das Sachthema Soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen, kündigten Gabriel und Schäfer-Gümbel an.

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