Deutsche Kriminalitätsstatistik 2013: Fast sechs Millionen Straftaten

Laut einem Zeitungsbericht sind 2013 weniger Straftaten begangen worden als in den Jahren zuvor. Zudem ist die Zahl der Gewaltverbrechen in Deutschland rückläufig.

Mehr Eigentumsdelikte: Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg im letzten Jahr um 3,7 Prozent auf 149.500 Fälle. Bild: dpa

BERLIN dpa | Weniger Fälle von Gewaltkriminalität, aber mehr Wohnungseinbrüche hat die Polizei im vergangenen Jahr in Deutschland erfasst. Insgesamt gab es einen leichten Rückgang bei sämtlichen Straftaten um 0,6 Prozent auf 5,961 Millionen Delikte, wie die Zeitung Die Welt aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2013 zitiert. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will die Zahlen am Mittwoch in Berlin vorstellen.

Nach dieser Statistik stieg die Aufklärungsrate um 0,1 Prozentpunkte auf 54,5 Prozent. Einen Rückgang gab es bei der Gewaltkriminalität. Sie sank um 5,3 Prozent auf 184.847 Fälle. Darunter waren 2.122 Fälle von „Mord und Totschlag“, von denen die Polizei fast 96 Prozent aufklären konnte.

Die Statistik verzeichnet einen Anstieg der Eigentumsdelikte wie Auto- oder Taschendiebstahl. Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg um 3,7 Prozent auf 149.500. Das ist der höchste Wert seit 15 Jahren, wie die Welt am Sonntag berichtet hatte. Mit 480 Millionen Euro regulierten die deutschen Hausratversicherer die bei Wohnungseinbrüchen entstandenen Schäden.

Dies seien 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr gewesen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mit. Innerhalb der vergangenen vier Jahre habe die Zahl der Schäden um 35 Prozent zugenommen. Der durchschnittliche Schaden nach einem Einbruch liege bei 3.300 Euro und damit auf dem Höchststand von 2012.

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