Die Bull-Analyse: Jahresende? Feiert!

taz-Geschäftsführer Andreas Bull erklärt, warum die taz eine Jahresendbetriebsfeier (so nennen wir das) ausrichtet.

Bild: ap

Nächsten Freitag werden wir feiern. Uns! Und damit Sie. Jahresendbetriebsfeier nennen wir das, was wir, säkular, wie wir sind, nicht Weihnachtsfeier nennen wollen. Gibt ja auch zu unser aller Leid kein Weihnachtsgeld.

Erstens, weil nichts übrig ist, und zweitens, weil zu viel davon in Schäubles Kassen verschwände. Dabei haben wir Grund zum Feiern, denn wer recht erfolgreich arbeitete, sollte auch genießen können. Nicht wahr, GenossInnen? Doch wahr: 33.912 (!) taz-Abos haben wir in diesem Jahr in diversen Aktionen an Lesewillige verkauft, 29.893 davon für auf Papier gedruckte Versionen. Sage nur jemand, Print wäre out. Alles Quatsch – geht doch. Man braucht allerdings auch Kunden, die echt lesen wollen. Hm, ein paar Abos sind natürlich auch flöten gegangen. Wir wissen schon, die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt und zudem kostenfrei.

58, taz-Geschäftsführer, analysiert hier sonst die Lage der taz in der Medienkrise.

Gratis! Dass ich nicht lache, machen die sich überhaupt Gedanken, was das alles kostet? Und damit wären wir wieder beim Feiern: 57 Euro pro MitarbeitendeR lassen sich mittelständische Unternehmen durchschnittlich ihre Feiern zum Jahresausklang kosten. In dieser Hinsicht sind wir ausnahmsweise mal konkurrenzfähig. Liebe Leserinnen und Leser: Auch Ihnen viel Spaß!