Die Chefredaktion zur Genossenschaft: Die taz – gehört der taz

Die taz ist seit mehr als 30 Jahren die Zeitung der Zukunft; und hinter ihr stehen Menschen, die auf vielfältige Weise an dem Projekt teilhaben.

v.l. Barbara Junge, Katrin Gottschalk und Georg Löwisch Bild: David Oliveira

von Barbara Junge, Katrin Gottschalk, Georg Löwisch

„Liest du eigentlich die taz?“ – Wenn Ihnen jemand diese unschuldige Frage stellt, könnte mehr dahinterstecken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit geht es auch darum, ob Sie in irgendeiner Form dazugehören zu diesem besonderen Projekt, mit dem man sich freut, mit dem man leidet, mit dem man sich identifiziert. „Bist du die taz?“ – das ist die eigentliche Frage, die Frage der Fragen.

Dies mag ein wenig gefühlig klingen, ein Grund für die Identifikations- kraft der taz ist jedoch ein ökonomischer. Mehr als 18.000 Menschen ermöglichen das Projekt, indem sie der Genossenschaft beigetreten sind, die diese Zeitung herausgibt. Und was eine Zeitung ist, das beantwortet sich eben auch dadurch, wem sie gehört. Viele Medienunternehmen sind im Besitz reicher Familien, andere werden von Parteien herausgegeben und wieder andere befinden sich in den Händen von Finanzinvestoren; in Frankreich wird eine Zeitungsgruppe gar von einem Rüstungskonzern kontrolliert.

Unverblümt und unerschrocken

Und die taz – gehört der taz. Hinter ihr stehen Menschen, die auf vielfältige Weise an das Projekt anknüpfen. Mehr als 50.000 Menschen tragen sie zum Beispiel, indem sie ein tägliches oder ein Wochenend-Abo beziehen. Oder indem sie sich für unser freiwilliges Bezahlmodell „taz.zahl ich“ entschieden haben und so dazu beitragen, dass im Monat 1,3 Millionen LeserInnen taz.de ohne Bezahlschranke besuchen können.

Den Charakter der taz prägt ihr Journalismus. Die Redaktion verbindet Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit. Sie berichtet unverblümt und unerschrocken. Sie greift Themen auf, die andere ignorieren. Fokussiert Länder, die anderswo kaum vorkommen. Wirft auf die Mächtigen einen Blick, den andere sich verkneifen. Lässt Menschen zu Wort kommen, die andernorts nicht gehört werden. So ist sie die stärkste Stimme der demokratischen Gegenöffentlichkeit in Deutschland geworden.

„Bist du die taz?“ Erst die Identität macht eine Zeitung zur Gemeinschaft. Andere Verlage bemühen sich neuerdings – und mitunter etwas angestrengt – darum, die Community-Idee zu kopieren. Auch hier gilt: Die taz ist die Zeitung der Zukunft – seit mehr als 30 Jahren. Wir würden uns freuen, wenn Sie ein Teil davon werden. 

Mit einer Einlage ab 500 Euro - wahlweise auch in 20 Monatsraten - können Sie GenossIn werden.