Die Wahrheit: Es ist ein fremder Wille

Am Gedichtetag der Wahrheit, darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über die Maßlosigkeit erfreuen.

Nahaufnahme auf männlichen Bauch, auf dem sich ein Hemd spannt, etwas Haut ist zu sehen

Der Nabel der Welt ist … weiter unten Foto: McPhoto

Der Mann ist seines Leibes Schmied,

Gestalter seiner Hülle?

Und wenn es ganz von selbst geschieht,

dass man die Pfunde an sich zieht?

Es ist ein fremder Wille.

Ich habe damit nichts zu tun.

Es wird mir aufgezwungen.

Mal ist es Rind, mal Schwein, mal Huhn.

Dagegen bin ich nicht immun.

Drum werden sie verschlungen.

Der Körper holt sich, was er braucht.

Da gibt es nichts zu deuteln.

Und weiß denn keiner, wie das schlaucht?

Es ist was los in Darm und Bauch!

Das kann dich ganz schön beuteln.

Wenn ich dann mehr Gewicht verein

durch Löffel, Messer, Gabel,

und nicht mehr sehe Knie und Bein,

man kann auch ohne glücklich sein.

Ich kenn ihn doch, den Nabel.

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kari

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