Die Wahrheit: Was für ein Sommer

Donnerstag ist Gedichtetag. Die geneigte Leserschaft darf sich diesmal an einem Poem über die Hitzezeit erfreuen.

Die Beine eines Mannes ragen aus dem Wasser, in das er gerade mit einem Kopfsprung eingetaucht ist

Foto: dpa

Ist diese Sonnenglut nicht endlich mal zu Ende?

Normalerweise macht ja so ein Sommer Spaß.

Doch der verbrennt am Lenkrad mir die Hände

und köchelt frisch gezapftes Bier im Glas.

Im Baggersee schwappt brackig warme Brühe.

Der dicken Linde geht der letzte Schatten aus.

Zu trocknen Wasserlöchern schleppen sich die Kühe.

Genauso träge schlappe ich durchs Haus.

Am Tage müde, aber in den Nächten wach.

Man schläft halt nicht so gut in einem Ofen.

Das Hirn verbrutzelt unterm heißen Schädeldach.

Deshalb hat dies Gedicht auch nur drei Strophen.

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kari

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