Die Wochenvorschau für Berlin: Das Jahr vom Ende her denken

Diese Woche beginnt der letzte Monat des Jahres: Zeit, sich auf den Winter und Weihnachten einzurichten. Und von Frank Henkel Abschied zu nehmen.

Der Weihnachtsmann

Schaut auch schon die Ecke: der Weihnachtsmann Foto: dpa

Auf ins Finale: Am Donnerstag ist 1. Dezember, ein untrügliches Zeichen, dass das Jahr fast vorbei ist. Und Achtung: Jetzt geht’s ganz schnell. Also besser heute als morgen Pläne für Silvester eintüten, Wetten auf (oder gegen) weiße Weihnachten abschließen, und sich eine Taktik überlegen, wie die kommenden grau-trist-nassen Berliner Wintermonate am besten zu überleben sind. Denn das Dumme am Jahresende ist ja, dass der Winter eigentlich erst anfängt. Nix mit vierter – und letzter – Jahreszeit.

Andere bekommen keine Verlängerung: Frank Henkel etwa, der Noch-CDU-Vorsitzende. Am Freitag endet seine Parteikarriere. Dann muss er – verdientermaßen dank Wahldebakel und sexistischer Sprüche – den Platz frei machen an der Unionsspitze. Bis Donnerstag kommender Woche ist er immerhin noch Innensenator; ob der Mann, der die CDU 2011 überraschenderweise wieder an die Macht gebracht hat, 2017 Asyl im Bundestag bekommt, ist noch offen. Seine Nachfolgerin als Ober-Unionerin muss Monika Grütters werden, die Kulturstaatsministerin des Bundes – die eigentlich nie als Chefin der notorisch zerstrittenen Hauptstadt-CDU enden wollte.

Tags darauf ist bei den Grünen Schluss mit Daniel Wesener und Bettina Jarasch. Auch sie geben den Landesvorsitz ab – und ebenfalls nicht ganz freiwillig: Weil die Doppelspitze am 18. September ins Abgeordnetenhaus gewählt wurde, müssen die beiden laut Parteistatuten ihr Amt weiterreichen.

Und noch etwas geht laut aktueller Meldung aufs Ende zu: Die Zahl der Mietweihnachtsmänner, die in Berlin am 24. Dezember Hausbesuche machen, sinkt drastisch, berichten die Agentur Weihnachtsmannbüro Berlin und das Berliner Studentenwerk. Also schnell buchen. Womit wir wieder beim Anfang dieses Textes wären. Und am Ende.

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