Die Wochenvorschau für Berlin: Wenn ich mir was wünschen dürfte …

Montag stellt Michael Wolff stellt sein Buch über Donald Trump vor. Andere Veranstaltungen widmen sich den russischen Geheimdiensten, den Themen Schule, Flucht und Obdachlosigkeit.

Auch diese Woche Thema in Berlin: Obdachlose – und wie man ihnen helfen kann Foto: dpa

, käme ich in Verlegenheit, was ich mir denn wünschen sollte, eine schlimme oder gute Zeit“, sang einst Marlene Dietrich. Für den US-amerikanischen Autor Michael Wolff dürfte die Sache klar sein: schlechte Zeiten, denn die sind gut fürs Geschäft. Wolffs Buch über Donald Trump im Weißen Haus „Fire and Fury“ war schon kurz nach Erscheinen Anfang Januar ganz oben auf den Bestsellerlisten, und das nicht nur in den USA. Am Montagabend (26.2.2018) ist Wolff zu Gast in der Volksbühne. Die Karten dürften längst weg sein, aber um bei KollegInnen oder Angebeteten Eindruck zu schinden, kann man ja mal dieser Tage im Gespräch einschieben, dass es doch „irgendwie typisch Volksbühne“ ist, jetzt auf diesen Hype aufzuspringen. Oder so.

Wer in dieser ganzen Trump-Hysterie des letzten Jahres ein bisschen den Überblick in puncto „gut“ oder „schlimm“ verloren hat, kann sich am Dienstag ganz seriös wieder einnorden, indem er/sie/* dem Vortrag „Vom KGB zum FSB. Der Geheimdienst Russlands heute“ in der Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße 19 Uhr) lauscht. Wobei an dieser Stelle keine Garantie übernommen wird, dass es dabei auch um Trumps Russland-Connection gehen wird.

Dass dies, ob man sich das wünscht oder nicht, ohnehin schlechte Zeiten sind, vielleicht gerade für Jugendliche, zeigen diese Woche gleich zwei Studien. „Schule als Sackgasse? Jugendliche Flüchtlinge an segregierten Schulen“ –die Frage hat der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) untersucht. Die Ergebnisse stellt dieser am Donnerstag ab 10 Uhr im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator (Neue Promenade 6) vor. Eine Stunde später geht’s bei der DAK-Studie „WhatsApp, Instagram und Co. – so süchtig macht Social Media“ um Abhängigkeiten und Probleme bei 12- bis 17-Jährigen. Die Präsentation findet im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz (Schiffbauerdamm 40) statt.

Unvorstellbar schreckliche Zeiten sind dies ohne Frage für die Menschen in Ost-Ghouta, sind doch schon die Berichte und Bilder von den Opfern der Luftangriffe für uns hier Tausende Kilometer entfernt Lebende kaum zu ertragen. Noch mehr wird dies für die knapp 30.000 Syrer gelten, die es auf der Flucht vor dem Krieg inzwischen nach Berlin verschlagen hat. Ihre Unterbringung sowie die zunehmende Zahl anderer Obdachloser ist für Berlin eine – sagen wir mal höflich: „Herausforderung“. Viele leben weiterhin in Notunterkünften, andere in Ferienwohnungen. Das Verwaltungsgericht verhandelt darüber am Donnerstag (Kirchstraße 7).

Wir wünschen eine schöne Woche.

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