Die schönste Türkin Deutschlands: „Unter uns gibt es Schönheit“

Damla Bingöl ist die „schönste Türkin Deutschlands“. Die „Miss Turkuaz“ erklärt, warum es eine solche Wahl überhaupt gibt und was sie mit dem Titel anfangen will.

Damla Bingöl. Will zeigen, dass türkischstämmige Frauen in Deutschland integriert sind. Bild: imago/Future Image

taz: Frau Bingöl, herzlichen Glückwunsch. Sie sind die schönste Türkin in Deutschland. Wie fühlt sich das an?

Damla Bingöl: Total super, es ist ein tolles Gefühl, ich habe vor allem nicht damit gerechnet, die Wahl zu gewinnen. Es ist ja auch keine gewöhnliche Miss-Wahl. Wir wollen mit „Miss Turkuaz“ gegen Klischees und Vorurteile angehen und zeigen, dass wir auch ein Teil Deutschlands sind und Integration gelungen ist. Ich möchte jetzt die türkischstämmigen Frauen repräsentieren und zeigen, dass wir integriert sind. Denn unter uns gibt es Motivation, Bildung und Schönheit, wir gehören dazu.

Als gläubige Muslimin haben Sie sich bei der Miss-Wahl in einem knappen Bikini gezeigt. Wie passt das zusammen?

Da sehe ich keinen Widerspruch. Ich fühle mich in einem Kleid natürlich wohler als im Bikini. Aber warum sollte ich keinen anziehen? Das ist doch normal, ich bin integriert und gehe auch schwimmen.

Sila Sahin, Soap-Star und auch eine attraktive Deutschtürkin, hat sich für den Playboy ablichten lassen. Werden wir solche Fotos von Ihnen auch sehen?

Nein. Es ist ihr selbst überlassen, sie kann natürlich machen, was sie will, ihre Familie sagt nichts dazu. Ich würde so etwas aber niemals machen, das ist nicht meine Sache.

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