Drogenkrieg in Mexiko: Elf Tote bei Überfall auf Klinik

Bewaffnete haben eine Drogenklinik im Norden Mexikos angegriffen. Sie schossen mit Maschinengewehren und Pistolen um sich und töteten elf Menschen.

Schießereien, wie hier in Guadalupe sind Teil des Drogenkriegs in Mexiko. Nun wurde zum fünften Mal eine Drogenklinik angegriffen. Bild: dpa

TORREÓN afp | Bei einem Angriff auf eine Drogenklinik in Mexiko sind elf Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben fuhren Bewaffnete in der Nacht zum Montag mit zwei Fahrzeugen auf das Gelände der Klinik in Torreón im Nordwesten des Landes und schossen mit Maschinengewehren und Pistolen um sich. Mindestens neun weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.

Erst vor knapp einem Jahr waren bei einem ähnlichen Angriff auf eine andere Drogenklinik in der Stadt ebenfalls elf Menschen getötet worden. Seit 2010 wurden im Norden des Landes fünf Drogenentzugszentren angegriffen.

Im mexikanischen Drogenkrieg wurden seit Ende 2006 mehr als 50.000 Menschen getötet. Damals hatte Präsident Felipe Calderón einen Militäreinsatz gegen die Drogenbanden gestartet.

Unterdessen wurden im US-Bundesstaat Arizona nahe der mexikanischen Grenze fünf bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen in einem ausgebrannten Geländewagen entdeckt. Nach Polizeiangaben vom Sonntag stand das Wrack an einer Autobahn, die als Drogen-Schmuggelroute berüchtigt ist.

Die Ermittler gingen von einem Mord im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Drogenhändlern aus. Die Leichen wurden auf der Rückbank und im Kofferraum des Fahrzeuges gefunden.

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