Erdöl von den Kanarischen Inseln: Für den Urlaub sehen sie schwarz

Gegen die geplante Förderung von Erdöl haben tausende Menschen auf allen Teilen des Archipels demonstriert. Sie befürchten negative Folgen für Umwelt und Tourismus.

Wird in Zukunft vielleicht zwischen Ölborinseln surfen: Sportler vor Fuerteventura. Bild: dpa

LAS PALMAS DE GRAN CANARIA dpa | Tausende Menschen haben auf den Kanarischen Inseln gegen die geplante Erdölsuche vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura protestiert. Etwa 30 Umweltschutzgruppen, Gewerkschaften und politische Parteien hatten auf allen bewohnten Inseln des Archipels zu Kundgebungen aufgerufen. Die Proteste am Samstag standen unter der Parole „Hier leben wir, und hier entscheiden wir“.

Die spanische Regierung hatte dem Mineralölkonzern Repsol die Genehmigung erteilt, etwa 60 Kilometer vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura Probebohrungen vorzunehmen. Die Bohrungen sollen noch vor Jahresende beginnen.

Auf den Kanarischen Inseln sind die Regionalregierung des Archipels, die Inselregierung, fast alle politische Parteien, die Gewerkschaften und Umweltschützer gegen das Vorhaben. Sie befürchten, die Erdölsuche könnte negative Folgen für den Tourismus, die wirtschaftliche Lebensgrundlage der Inseln, haben.

Die Regionalregierung will am 23. November eine Volksabstimmung über die Probebohrungen einleiten. Die spanische Zentralregierung in Madrid leitete ein Verfahren ein, um das Referendum durch eine Verfassungsklage verbieten zu lassen.

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