Hafenansicht

Das Meer versteckt sich hinter Rostmonstern: Der Hafen von Rijeka Foto: Christian Kerber/laif

Europas Kulturhauptstadt 2020:Rijeka soll schön werden

Die kroatische Hafenstadt wird vom Industriestandort zur Kulturmetropole umgebaut. Sie hat es verdient, aus der Vergessenheit geholt zu werden.

Ein Artikel von

4.1.2020, 09:20  Uhr

Es gibt einen Ort in Rijeka, wo europäische Geschichte so eng geschichtet ist wie die Ebenen der Rigojanči, die Tortenspezialität der Stadt: der Ivan-Kobler-Platz. Diese kleine, wie eine schiefe Ebene anmutende Piazza, bildete das alte Zentrum der mittelalterlichen Stadt zwischen Adriahafen und Oberstadt. Viele typische Häuser aus dieser Zeit umstellen bis heute den hellen Platz. An seinem Ende führt ein schmales Gässchen zu einem ausgegrabenen Ruinenfeld aus römischen Zeiten, der gesamte Ivan-Kobler-Platz liegt auf dem antiken römischen Fiume.

Die komplette Westseite nimmt heute das imposante Kaufhaus „Korzo“ ein. Der streng vertikal strukturierte Betonbau ohne Fenster ist ein Prachtexemplar des jugoslawisch-sozialistischen Brutalismus. Auf dem Platz selbst steht ein Brunnen, der aus einem alten Mühlstein besteht. Den Brunnen gibt es erst seit 1974. Der Mühlstein aber war zu diesem Zeitpunkt bereits 150 Jahre alt und stammte aus der Papierfabrik Rijekas, die einst eine der größten und wichtigsten Europas war und heute eine im Umbau zu einem Kulturstandort befindliche Ruine ist.

Um auf den Kobler-Platz zu kommen, geht man vom Hafen aus kommend durch das mittelalterliche Haupttor, das auch schon das römische Haupttor war und auf dem der barockisierte Stadtturm steht. Von diesem rief im September 1919 der italienische Dichter Gabriele d’Annunzio seine faschistische „Republik Fiume“ aus. Fiume bedeutet auf Italienisch das, was Rijeka auf Kroatisch bedeutet: Fluss.

Rijekas Geschichte war immer schon im Fluss und am Fluss. Die Riječina ist ein 19 km langes Flüsschen, das durch einen Canyon aus dem 600 Meter über der Stadt liegenden Hügel kommend durch die Stadt fließt, wo er in die Adria mündet. Der vergleichsweise winzige Fluss bildete über weite Strecken der Geschichte Rijekas eine Grenze.

Tito ließ die Grenzmauer abbauen

Die Stadt an der nordöstlichen Adria liegt in einer historisch immer hoch umstrittenen Region: Römer, Österreicher, Ungarn, Italiener und Kroaten regierten entlang dieser natürlichen, gerade mal 10 Meter breiten Demarkationslinie. Erst Tito, der sozialistische Staatschef Jugoslawiens, ließ nach dem Sieg der Partisanen über die italienischen Faschisten 1945 die kleine Grenzmauer abbauen. Seitdem ist der Ort Sušak Teil der Stadt. In Sušak liegt unter anderem die älteste Wallfahrtsstätte Kroatiens, der Hügel mit der Marien-Basilika und der Festung Trsat.

Grenzen sind auch ein zentrales Thema des Kulturhauptstadtprojekts 2020. Alle großen Ausstellungen in Rijeka, der diesjährigen Kulturhauptstadt, stehen unter dem Motto „Die Grenzen – zwischen Ordnung und Chaos“. Organisiert vom Marine- und Geschichtsmuseum der kroatischen Küste geht es aber nicht nur um politische Grenzen, sondern um individuelle, soziale und wirtschaftliche und ihre Auswirkungen auf die städtische Gesellschaft.

Blick über eine Stadt zum Meer

Ein Ort der Passage: Blick über die Hafenstadt Foto: Christian Kerber/laif

Eine Grenzfigur war auch der Historiker Ivan Kobler, der Mann, nach dem der oben beschriebene Platz benannt ist. Er hieß eigentlich Giovanni Kobler, wurde 1811 in Fiume als Sohn italienischer Bürger geboren und war als Anwalt sowohl für die österreichische, ungarische und kroatische Krone in Zagreb und Rijeka tätig und gilt als wichtigster Stadtchronist von Rijeka im 19. Jahrhundert. Für seine Forschungen in Archiven und Bibliotheken musste er zwischen Venedig, Graz, Udine, Wien, Ljubljana und anderen Städten hin- und herreisen.

Rijeka an der Schwelle zwischen Nord- und Südeuropa, Ost und West war schon immer ein Ort des Durchgangs und der Passage. Ein Übergangsort: für Waren und für Menschen. Auch für Touristen aus dem Norden ist Rijeka nicht dafür bekannt, eine Stadt am Meer zu sein, obwohl sie das ist. Das liegt daran, dass man das Meer in Rijeka nur mit großer Mühe sehen kann, da fast die gesamte Küste der Stadt von riesigen Rostmonstern bewohnt wird: Kräne und Gebäude der Zucker-, Papier- und Textilfabriken, Werften, Häfen, Ölraffinerien, Wasserkraftwerke und andere Industrieanlagen.

Rijeka war im 19. und 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Transittourismus an der Adria und vor allem eine internationale Handels- und Industriemetropole. Damit ist es seit einigen Jahren vorbei. Heute ist die Stadt am nordöstlichen Ende der istrischen Halbinsel eine postindustrielle Stadt im Übergang zur Kulturmetropole.

Eine mühsame Wandlung

Das Projekt Kulturhauptstadt kommt der Stadt äußerst gut gelegen. Denn das viele Geld, das in die Stadt floss und fließt, wird dringend gebraucht, um all die architektonischen Schönheiten aus Renaissance und Barock, die Kirchen und Bürgerhäuser, die Parkanlagen, Bahnhöfe und Straßenbahnen aus der Österreich-Ungarischen Monarchie und dem Sozialismus aufzumöbeln: eine mühsame Wandlung der riesigen Industrieruinen in Kulturstätten. Bislang sind das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, das Museum für Kunst der Moderne und der Gegenwart und ein Kinderzentrum in renovierte und umgestaltete Fabrikgebäude gezogen.

Allerdings hat sich zu den verrottenden Industriemonstern vor einigen Jahren noch ein weiteres Rostmonster gesellt. Es ist Titos Yachtschiff „Galeb“ (Möwe). Der ehemalige Bananenfrachter aus Genua lief 1930 vom Stapel, wurde 1940 zum Kriegsschiff umgebaut und von den Alliierten 1944 im Hafen von Rijeka versenkt. 1948 ließ Tito das 4.500 Tonnen schwere Schiff unter großen Mühen bergen, zu seiner Staatsyacht umbauen und fuhr damit zwischen 1952 bis zu seinem Tod 1980 auf seinen „Friedens- und Freundschaftsmissionen“ insgesamt 86.000 Seemeilen um die Welt.

Haile Selassie, die Mitgründer der Blockfreien Staaten, der indische Premierminister Nehru, der ägyptische Staatschef Nasser, der libysche Staatschef Gaddafi, der sowjetische Parteisekretär Breschnew, die italienische Schauspielerin Sophia Loren und die Queen sind nur einige der prominentesten Gäste, die auf dem einstmals prächtigen Schiff zu Gast waren.

Seit 2009 liegt sie im Hafen von Rijeka, direkt dort, wo die Riječina in die Adria mündet. Eigentlich wollte die Stadt sie bis zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres als schwimmendes Museum mit Kino, Konferenzräumen und einem Hostel zu einem der glamourösesten Objekte der Stadt machen. Bislang sieht man nur einen riesigen Rostschrotthaufen im Wasser.

Torpedos und Titanic

Der Hafen von Rijeka gehörte einst zu den größten Europas. Hier wurde der erste Torpedo entwickelt und gebaut und von hier liefen Direktverbindungen nach New York aus wie die „RMS Carpathia“. Sie war das erste Schiff, das den Überlebenden der gesunkenen „Titanic“ im April 1912 zu Hilfe kam. 705 Menschen konnte sie damals das Leben retten. Eine von lediglich vier erhaltenen Schwimmwesten der „Titanic“ sind im Marine- und Geschichtsmuseum der kroatischen Küste zu sehen.

Das Museum, das im Regierungspalast in der Oberstadt beherbergt ist, zeigt seit September letzten Jahres auch eine Ausstellung über das reaktionäre Frauenbild des Dichters Gabriele d’Annunzio. Dieser hatte vor genau 100 Jahren Rijeka mit ein paar italienischen Irredentisten besetzt, um die damals mehrheitlich italienisch bewohnte Stadt auch zu italienischem Territorium zu machen.

Schon 15 Monate später wurde er aber wieder aus der Stadt vertrieben: d’Annunzios Landsleuten war er mit seinen ausschweifenden Gelagen und ultranationalistischen Politik in der „Kommune der Faschisten“ zu viel geworden. Die Einschusslöcher im Gouverneurspalast sind bis heute zu sehen: italienische Kriegsschiffe hatten den Sitz d’Annunzios vom Hafen aus bombardiert. Bis Mussolini die Stadt erneut annektieren sollte, wurde die Hafenstadt zum „Freistaat Fiume“. Heute hofft der Stadt durch den Status Europäische Kulturhauptstadt auf einen Bekanntheitsschub als Mittelmeerdestination.

Verlotternde Pracht

Zehntausende Arbeitsplätze verschwanden in den vergangenen Jahrzehnten mit der Stilllegung der riesigen Industrieanlagen und ebenso viele Leute verließen die Stadt. Die vielen leerstehenden, dunklen und langsam verlotternden Prachthäuser zeugen von ihrer einstigen Größe und ihrem Reichtum. Mit ihren sanften Hügeln, der beeindruckenden Architektur, ihrer Lage in der Kvarner Bucht hat die Stadt es verdient, aus der Vergessenheit geholt zu werden.

verrostetes Schiff im Hafen

Erst Bananendampfer, dann Friedensschiff: Titos Staatsyacht „Galeb“ ist heute ein Museum Foto: Christian Kerber/laif

Dino Matešič, Chef des Tourismusbüros der Stadt, ist guter Dinge. Er glaubt, dass Rijeka so wie Titos Yacht „Galeb“ mittels der europäischen Zuwendungen aus den dunklen Untiefen geborgen und zu neuem Leben erwachen werde.

Man merke es schon an der Jugendkultur, sagt er. In den 1980er und 1990er Jahren seien die Jugendlichen noch zum Feiern in leere Felshöhlen oder leerstehende Gebäude in Meernähe gegangen, zum Beispiel in die legendäre Disco „Milde Sorte“. Die liegt etwa 10 Kilometer entfernt, kurz vor dem Kurort Opatija.

Fahrstuhl zum Strand

Auf dem winzigen Stück Steilküste, auf dem einst die „Milde Sorte“ stand, steht heute das 5-Sterne-Hotel Navis. Es ist eines von nur einer Handvoll Hotels Rijekas und ist im minimalistischen Betonkubenstil gehalten. Keine fünf Meter breit und keine 50 Meter lang, hat es gerade mal 44 Zimmer, alle mit direktem Blick aufs Meer und Fahrstuhl direkt an den Strand. Das Restaurant ist ein absolutes Highlight.

Ohnehin lohnt sich Rijeka kulinarisch. Man bekommt alles, was die Adria so hergibt in bester Zubereitung und zu günstigen Preisen, wenn man die absoluten Touristenhöllen meidet. Am besten wird man in der Gegend der Markthallen in einer der örtlichen Lokale, genannt Konoba, fündig. In den im Jugendstil erbauten Markthallen gibt es tagsüber Fisch, Fleisch, Gemüse und andere Bauernwaren zu kaufen, abends finden hier Lesungen und Theatervorführungen statt.

Die Jugendlichen, so der Tourismusbeauftragte Matešič, finden in der Stadt heute wieder ein besseres Kulturangebot. Auf dem kleinen Rondell beim Tito-Platz, vor der kleinen Statue des Schriftstellers Janko Polić Kamov, sieht man sie an Sommerabenden sitzen, singen und trinken. Später gehen sie dann in den „Tunnel“, wo sich einige mobile Bars befinden.

Der Tunnel ist ein echter Tunnel. Bis zu 10 Meter tief, 330 Meter lang, 2,5 Meter hoch und vier Meter breit, führt er mitten durch die Stadt. Die unterirdische Festungsanlagen, die Waffen- und Ausrüstungslager, Durchgänge und Bunker sind ein Zeichen für die Geschichte der Stadt als Grenzregion, als Ort von besonderer militärischer Bedeutung, wovon auch die oberirdische Festung Trsat zeugt.

Toleranz als Marketingargument

Rijeka hat den Ruf, die toleranteste Stadt Kroatiens zu sein. Mit diesem wird auch das Marketing der Kulturhauptstadt bestritten. Falsch ist das nicht. In Split und Zagreb, wo Rechte, Konservative und Nationalisten viel stärker in den Parlamenten und im öffentlichen Leben vertreten sind, wurden die Gay­prides immer wieder angegriffen oder aus Sicherheitsgründen abgesagt. In Rijeka gab es solche Probleme nie. Ebenfalls hat die liberalste Zeitung des Landes, Novi List, bis heute ihren Sitz in Rijeka

Frau vor einem Cafe am Hafen

Hafen der Diversität: Die kroatische Stadt gilt als tolerant Foto: Christian Kerber/laif

Dass es aber nicht ganz so reibungslos zugeht, wie der Slogan der Kulturhauptstadt „Hafen der Diversität“ nahelegt, zeigen Interventionen beispielsweise des Nationaltheaters, das dank seines ehemaligen Intendanten, des Regisseurs Oliver Frljić, mit seinen Angriffen auf nationale Mythen europaweit Furore machte.

Aber auch unter der neuen Intendantin verspricht das Theater, dessen Decke aus Gemälden besteht, die eigens von Gustav Klimt, seinem Bruder Ernst und Franz Matsch angefertigt wurden, ein Ort gesellschaftlicher Debatten zu bleiben. So wurde 2019 das Stück „Leica Format“ gezeigt, dass von der Autorin Daša Drndić stammt und in dem die Rede von Toleranz und Vielfalt als eine urbane Legende Rijekas angegriffen wird. Vor allem die serbischen Bewohner der Stadt sehen sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.

Über den Stadtmarketing-Slogan „Hafen der Diversität“ kann Svetozar Nilović nur lachen. „Woher aus Deutschland kommen Sie?“, fragt er. „Aus Berlin.“ „Das ist ein Hafen der Diversität. Aber nicht Rijeka. Wir haben ja nicht mal richtige Minderheiten.“

Der Endvierziger ist Gründer, Kurator und Betreiber des Computermuseums Peek&Poke. Es besteht aus einem Erdgeschossladen mit Hinterzimmer, in dem sich Dutzende Computermodelle, aber auch Fernseher, Aufnahmegeräte und Fotoapparate befinden. Eine größere Sammlung dieser digitalen Technologie gäbe es in ganz Europa nicht, sagt er.

Die verlorene Generation

Der sympathische Mittvierziger ist allerdings kein Computernerd. Ihn treibt etwas anderes an. „Wir sind die verlorene Generation“, sagt Nilović, der während der blutigen Zerfallskriege im ehemaligen Jugoslawien in seinen Zwanzigern war. „Der Krieg hat uns die Zeit gestohlen, in der man sich austobt. Ich hole mit meinen Sammelhobby nur nach, was ich nicht hatte.“

Gleich nebenan hat er noch ein weiteres Erdgeschosslokal gemietet. Dort hat er das „Museum der Kindheit“ eingerichtet. Es sind Hunderte von verschiedenen Spielzeugen, alles Geschenke von Bürgern der Stadt, die Nilović ihre geliebten Puppen, Autos oder Comics zur Verfügung stellen. „Es sind Dinge“, erzählt Nilović, „die lange Zeit wahnsinnig wichtig sind, bevor man sich entscheidet, erwachsen, also seriös zu werden.“

Auch Nilović glaubt, dass das Kulturhauptstadtjahr viel in Bewegung gebracht hat. Aber er sieht pessimistischer in die Zukunft der Stadt als etwa der Chef des Tourismusbüros. „Schauen Sie sich doch um. Zu viele Gebäude stehen leer, sind ungenutzt, zu wenige Menschen leben hier. Alle wollen weg. Natürlich braucht die Stadt Touristen, aber davon allein kann keine Stadt leben.“

Nilović arbeitet mit dem Museum im Gouverneurspalast zusammen und kuratiert Ausstellungen zu vergessenen historischen Details der Stadt. Ihm ist es zu verdanken, dass es die berühmte Torte, die Rigojanči, überhaupt wieder in ausgewählten Konditoreien und Cafés zu kaufen gibt.

Die Stadt als Museum

Zwar ist die Torte als jahrhundertealtes Rezept der Stadt bekannt, aber lange konnte man sie nirgends essen. Heute gibt es sie beispielsweise in den Cafés an der Hafenpromenade Riva, wo man auf ein neues Hotel schaut: das Botel Marina, einem hübsch renovierten, kleinen Hoteldampfer, der nach 70 Jahren auf See nun hier, wenige Meter vom riesigen Rostmonster „Galeb“ entfernt, Touristen in den Schlaf schunkelt.

Ob sich alles zu Museen verwandeln lässt, wegen derer Leute weiter in diese Stadt kommen sollen?

Rijeka hofft drauf. Wie ganz Kroatien darauf hoffte, dass die Mitgliedschaft in der EU ihr Land reicher, schöner, lebenswerter machen sollte. Bislang führt der EU-Beitritt 2013 dazu, dass die Leute vermehrt auswandern. Oder zumindest ähnlich wie die Gastarbeitergeneration der 1970er Jahre als Saisonarbeiter ins nördlichere Europa gehen. Ganze Dörfer und Stadtteile in Kroatien sind im Winter menschenleer.

Das Trendauswanderungsland unter jungen Kroaten ist übrigens Irland. Und ausgerechnet das irische Gallway ist die zweite Kulturhauptstadt 2020.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.