Eva-Lotta Sjöstedt kommt von Ikea: Karstadt kriegt eine Chefin

Die Warenhauskette Karstadt hat eine Nachfolgerin für Andrew Jennings gefunden. Eva-Lotta Sjöstedt war zuletzt bei Ikea für das Multichannel-Geschäft verantwortlich.

Die Neue für Karstaft: Eva-Lotta Sjöstedt. Bild: dpa

ESSEN dpa | Machtwechsel bei Karstadt: Die Ikea-Managerin Eva-Lotta Sjöstedt wird neue Chefin der angeschlagenen Warenhauskette. Der Aufsichtsrat des Traditionsunternehmens habe die Schwedin zur Nachfolgerin des zum Jahresende scheidenden Konzernchefs Andrew Jennings berufen, teilte Karstadt am Mittwoch mit. Sjöstedt soll ihr Amt am 24. Februar 2014 antreten.

Die 47-jährige Schwedin hatte für Ikea in den vergangenen Jahren unter anderem in Japan und den Niederlanden gearbeitet. Zuletzt war sie im schwedischen Möbelhaus für das Multichannel-Geschäft, also die Verknüpfung von Internet und stationärem Handel, verantwortlich.

Erfahrung mit dem schwierigen und wettbewerbsintensiven deutschen Einzelhandelsmarkt hat sie offenbar nicht. Doch ist ihr das für Karstadt zentrale Geschäft mit Textilien nicht unbekannt. Sie begann ihre Karriere als Modedesignerin und Fashion-Einkäuferin für verschiedene Einzelhändler.

Der bisherige Karstadt-Chef Jennings verlässt den Warenhauskonzern zum Jahreswechsel. Er war vom damaligen Karstadt-Alleineigentümer Nicolas Berggruen Anfang 2011 als Sanierungsexperte nach Essen geholt worden und hatte dem Konzern ein ehrgeiziges Modernisierungskonzept unter dem Titel „Karstadt 2015“ verordnet.

Doch kam der Warenhauskonzern auch unter seiner Führung nicht aus den Turbulenzen heraus. Erst im Herbst musste Jennings einräumen, das der künftige Weg des Unternehmens „weiter herausfordernd“ sei.

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