Flucht über das Mittelmeer: Italien rettet 4000 Flüchtlinge

Die italienische Marine hat am Wochenende 4000 Menschen dabei geholfen, das Festland zu erreichen. In Griechenland bringen Schleuser 400 Flüchtlinge ins Land.

Mehrere Hundert Flüchtlinge wurden am Wochenende nach Neapel gebracht Bild: dpa

ROM/ATHEN dpa | Die italienische Marine und die Hafenbehörden haben am vergangenen Wochenende fast 4000 Flüchtlinge geholfen, sicher das italienische Festland zu erreichen. Mehrere Schiffe waren im Einsatz, um die Menschen im Mittelmeer in Sicherheit zu bringen, wie die Marine am Montag mitteilte.

Einige der Geretteten kamen bereits am Samstag in Neapel an. Die anderen sollten am Montag- und Dienstagmorgen in Salerno und Reggio Calabria eintreffen.

Seit Oktober 2013 hilft die Marine mit dem Projekt „Mare Nostrum“, den ankommenden Flüchtlingen. Bereits mehr als 100 000 Menschen landeten dieses Jahr an den italienischen Küsten. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen verschwanden im Jahr 2014 schon 1889 Menschen während der gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer, 1600 von ihnen seit Anfang Juni.

In Griechenland brachten Schleuser am Wochenende Hunderte Migranten von der Türkei aus ins Land. Insgesamt wurden 399 Flüchtlinge aufgegriffen. Das teilte die Küstenwache am Montag mit.

Das gute Wetter, das zurzeit in der Ägäis herrscht, mache die Überfahrt von der türkischen Küste zu den griechischen Inseln leicht, sagte ein Offizier der Küstenwache. Die meisten Migranten stammen den Angaben zufolge aus Syrien und Afghanistan. In der Westtürkei warten nach Schätzungen der griechischen Küstenwache rund 100 000 Migranten auf eine Gelegenheit, nach Griechenland und damit in die EU zu kommen.

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