Die lesbische Frau tritt auf als einsamer Cowboy. „Love Me Tender“ von Constance Debré ist ein beeindruckend kämpferisches Stück Selbstfindungsprosa.
Das Theater Osnabrück adaptiert die Autobiografie „Die Jahre“ der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Die Vorstellungen sind ständig ausverkauft.
Der Philosoph Geoffroy de Lagasnerie beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit der Freundschaft. Paare und Familien dagegen seien reaktionär.
Mit der Dramatisierung von Delphine de Vigans „Nichts widersetzt sich der Nacht“ beseitigt das Deutsche Theater Göttingen einen Missgriff der Übersetzung.
Familienaufnahmen geben in „Annie Ernaux – Die Super-8-Jahre“ Einblick in das Leben einer Mutter. Die sondert sich ab und wird zur Autorin.
Für „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ wurde der Autor mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Nun erscheint das Buch auf Deutsch.
Die Scham ist der rote Faden in Annie Ernaux’ Werk. Was die gesellschaftliche Tragweite ihrer Schriften ausmacht: ihre soziale Herkunft.
Eine sechsjährige Influencerin verschwindet. Delphine de Vigans Roman „Die Kinder sind Könige“ erzählt von Ausbeutung in sozialen Medien.
Die Entdeckung ungedruckter Manuskripte des verrufenen Autors Louis-Ferdinand Céline hat zu Aufregung und einem Rechtsstreit geführt.
Der International Booker Prize 2021 geht an David Diop. Er schreibt von „Senegalschützen“, die im Ersten Weltkrieg für Frankreich gekämpft haben.
Eine Hörspieladaption muss die Buchvorlage gedanklich atmen lassen. Bei „Der Platz“, am Pfingstsonntag im SR-Kulturradio, ist das gelungen.
In Frankreich kamen zuletzt unveröffentlichte Texte großer Autoren wie etwa Marcel Proust auf den Markt. Was taugen die literarischen Ausgrabungen?
Der französische Star-Soziologe Didier Eribon spürt in einem Langessay dem Theoriegehalt schwuler Romane nach – inspirierend.
David Diops Buch „Nachts ist unser Blut schwarz“ handelt von den sogenannten „Senegalschützen“. Es erzählt ein unbekanntes Kapitel Kolonialgeschichte.
Ob Wilde, ob Proust, ob Duras: Der literarische Kuss führt uns ohne Umwege in das Fegefeuer der Liebe. Denn jedem Anfang wohnt schon das Ende inne.
Ein Bewunderer des französischen Autors hat anonym einen Romanauszug von Claude Simon an Verleger geschickt. Die waren wenig begeistert.
Sein Roman „Die siebte Sprachfunktion“ handelt nicht nur vom Ende des Strukturalismus, sondern auch vom Beginn des Neokonservatismus, sagt Binet.
Der Name des französischen Schriftstellers Houellebecq ziert einen Jugendkulturpreis der extremen Rechten in Deutschland. Das bleibt folgenlos.
Es grenzt an eine literarische Sensation: Forscher entdecken unbekannte „Stilübungen“ des französischen Surrealisten Raymond Queneau.