Frustrierte Bürger in den USA: Lieber Lotterie als Wahl

Nach Meinung vieler US-Bürger sollte die Wahl per Los entschieden werden. Sogar ein verheerender Meteoriteneinschlag ist beliebter als die Kandidaten.

Donald Trump und Hillary Clinton nebeneinander im Profil

So richtig beliebt sind sie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten beide nicht Foto: dpa

BOSTON rtr | Junge US-Bürger sind einer Umfrage zufolge so unzufrieden mit den Kandidaten der Präsidentenwahl, dass fast ein Viertel von ihnen einen weltzerstörenden Meteoriteneinschlag Hillary Clinton oder Donald Trump vorziehen würden.

Die von der University of Massachusetts und Odyssey Millennials vorgelegte Studie fand zudem 39 Prozent Zustimmung dafür, dass sich Barack Obama zum Präsidenten auf Lebenszeit ernennt und 26 Prozent, die eine Lotterie zur Bestimmung des nächsten Staatsoberhaupts befürworten würden.

Das dritte und letzte TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump findet um 18.00 Ortszeit statt (deutsche Zeit: Donnerstagmorgen um 03.00).

„Natürlich glauben wir nicht, dass sie es ernst meinen“, sagte am Dienstag der zuständige Direktor Joshua Dyck vom Center for Public Opinion. Das Ergebnis zeige aber den Grad des Frusts unter den etwa 1250 befragten 18- bis 35-Jährigen. Dies stehe im deutlichen Kontrast zu der Begeisterung für Obama bei der Wahl 2008.

Auf Twitter war bereits zuvor der Hashtag #GiantMeteor2016 als Ausdruck der Unzufriedenheit mit der diesjährigen Abstimmung verwendet worden. Die Demokratin Clinton und der Republikaner Trump sind die unbeliebtesten Kandidaten der jüngeren amerikanischen Geschichte.

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