Fußball-Bundesliga 31. Spieltag: Dortmund macht den nächsten Schritt

2:1-Derbysieg – Borussia Dortmund ist auf dem Weg zur 8. Deutschen Meisterschaft. Im Abstiegskampf holten Hamburg und Augsburg wichtige Siege, in Leverkusen fielen 6 Tore.

Da machen sie die Raupe: Dortmund jubelt über den nächsten Erfolg, 2:1-Torschütze Sebastian Kehl darf den Kopf spielen. Bild: dapd

BERLIN dpa | Borussia Dortmund hat einen riesigen Schritt auf dem Weg zur achten deutschen Fußball-Meisterschaft gemacht. Der Titelverteidiger gewann am Samstag das Derby beim FC Schalke 04 mit 2:1 (1:1) und vergrößerte den Vorsprung auf Verfolger FC Bayern München am 31. Spieltag zunächst auf neun Punkte. Der Rekordmeister kann im 18.30-Uhr-Spiel gegen den FSV Mainz 05 wieder den alten Rückstand von sechs Zählern herstellen.

Auch im Abstiegskampf der Bundesliga bahnen sich die ersten Entscheidungen an. Der 1. FC Kaiserslautern steht nach dem 0:2 (0:1) gegen den 1. FC Nürnberg dicht vor dem dritten Gang in die Zweitklassigkeit. Hertha BSC verpasste durch das 3:3 (0:1) bei Bayer Leverkusen zwei Punkte für den Klassenverbleib. Dem Hamburger SV gelang mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Hannover 96 ein wichtiger Schritt. Der FC Augsburg gewann beim VfL Wolfsburg mit 2:1 (1:1).

Mit dem 25. Ligaspiel einer Saison ohne Niederlage in Serie stellten die Dortmunder eine neue Bestmarke auf und zogen an Bayer Leverkusen (24) vorbei. In einem hochklassigen Revierduell erwischten die Schalker den besseren Start und gingen durch Jefferson Farfan (9. Minute) in Führung. Die Dortmunder zeigten sich drei Tage nach dem 1:0 gegen die Bayern wenig geschockt, Lukasz Piszczek (17.) schaffte den schnellen Ausgleich. Nach einer verunglückten Abwehraktion des früheren BVB-Verteidigers Christoph Metzelder drückte Sebastian Kehl (64.) den Ball zum Siegtreffer über die Linie.

Freitag

Stuttgart - Bremen 4:1 (2:1)

Samstag

Leverkusen - Hertha BSC 3:3 (1:0)

Schalke 04 - Dortmund 1:2 (1:1)

Hamburg - Hannover 1:0 (1:0)

Wolfsburg - Augsburg 1:2 (1:1)

Kaiserslautern - Nürnberg 0:2 (0:1)

München - Mainz 05 18.30 Uhr

Sonntag

Gladbach - Köln 15.30 Uhr

Freiburg - Hoffenheim 17.30 Uhr

Tabelle

1. Borussia Dortmund 31 69:23 72

2. Bayern München 30 69:20 63

3. FC Schalke 04 31 66:41 57

4. Mönchengladbach 30 43:22 53

5. VfB Stuttgart 31 59:41 49

6. Bayer Leverkusen 31 46:43 45

7. Hannover 96 39:43 44

8. Werder Bremen 31 45:50 42

9. 1899 Hoffenheim 30 38:40 40

10. VfL Wolfsburg 31 42:56 40

11. 1. FC Nürnberg 31 33:42 38

12. FSV Mainz 05 30 47:48 36

13. SC Freiburg 30 41:56 35

14. Hamburger SV 31 34:55 34

15. FC Augsburg 31 34:48 33

16. 1. FC Köln 30 36:63 29

17. Hertha BSC 31 34:57 28

18. 1. FC Kaiserslautern 31 19:46 20

Auch im 14. Spiel der Rückrunde und der 21. Partie nacheinander gelang Kaiserslautern nicht der ersehnte Sieg. Die Nürnberger Daniel Didavi (43.) und Tomas Pekhart (73.) vergrößerten die Sorgen bei den Pfälzern. Sollte der 1. FC Köln am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach einen Punkt holen, wäre der dritte Abstieg von Lautern aus der Bundesliga perfekt.

Hertha dreht das Spiel – fast

Mit einem Kraftakt in Leverkusen schöpften die Berliner zumindest neue Hoffnung. Zwar gelang der Hertha auch im vierten Spiel nacheinander kein Sieg. Doch trotz eines 0:2-Rückstands durch André Schürrle (44.) und Stefan Kießling (51.) und einer Roten Karte für Lewan Kobiaschwili (65.) bewies das Team von Otto Rehhagel Moral. Pierre-Michel Lasogga (63.) und Tunay Torun (71./77.) drehten die Partie. Erneut Kießling (84.) verhinderte allerdings einen Erfolg der Berliner, die einen Zähler hinter Köln und dem Relegationsrang 16 liegen. Leverkusen, für die Simon Rolfes per Foulelfmeter an Hertha-Keeper Thomas Kraft (66.) scheiterte, bleibt auf Rang sechs.

Drei Tage nach dem bitteren 0:4 bei 1899 Hoffenheim zeigten sich die Hamburger stark verbessert und gingen durch Heung-Min Son (12.) früh in Führung. Zwar musste der HSV bis kurz vor Schluss zittern, sicherte sich zunächst aber fünf Punkte Vorsprung auf Köln.

Ein wichtiger Schritt im Ringen um den Klassenverbleib gelang Augsburg. Nach einem missratenen Befreiungsschlag von Alexander Madlung blockte Torsten Oehrl (13.) mit einem grotesken Pressschlag den Ball zum 1:0 ins Tor der Heimmannschaft. Patrick Helmes (27.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Wolfsburg, Sebastian Langkamp (88.) glückte das viel umjubelte 2:1 für Augsburg. Die Schwaben bleiben als 15. mindestens bis zum Ende des 31. Spieltags auf einem Nichtabstiegsrang.

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