Gästeliste „Absolute Mehrheit“: Altmaier sagt Auftritt ab

Nachdem Volker Beck ausgeladen wurde, sagt nun auch Peter Altmaier der „Absoluten Mehrheit“ ab. Stefan Raab bekommt die Gästeliste nicht voll.

Hat abgewunken: Bundesumweltminister Peter Altmaier Bild: dapd

BERLIN taz | Viel Spaß mit den Politikern, wünschte „Zapp“, das Medienmagazin des öffentlich-rechtlichen NDR, schon einmal den Kollegen von ProSieben. Jetzt, da der Sender mit Stefan Raabs Polittalk „Absolute Mehrheit“ am Sonntag (22.45 Uhr) zum ersten Mal auf Sendung geht, würden auch die Privaten merken, wie das so ist mit den Politikern und deren Befindlichkeiten. Wie recht die „Zapp“-Redaktion haben sollte.

Denn nachdem der Büroleiter von Volker Beck am Mittwoch öffentlich machte, dass eine Assistentin Raabs den Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen ausgeladen haben soll, weil Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) das gefordert habe, hat nun auch Altmaier selbst seinen Besuch in der Show abgesagt, berichtete „Spiegel Online“.

Schon zuvor hatte Altmaier die Vorwürfe, er habe nur teilnehmen wollen, wenn Beck nicht mit auf dem Podium sitze, scharf zurückgewiesen: „Die Behauptung ist schlicht falsch. Ich bin mit Volker Beck befreundet, war mit ihm in vielen Talkshows und werde das gern auch wieder tun“, twitterte der Minister. „Ich habe ursprünglich zugesagt, weil die Energiewende das Thema der Sendung gewesen ist und ich grundsätzlich Chancen nutze, das zu vertreten“, zitiert „Spiegel Online“ den Minister.

Auch Kraft hat abgesagt

Doch bei der Einladung sollen als Mitdiskutanten von der SPD noch Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, oder ersatzweise Generalsekretärin Andrea Nahles versprochen worden sein. Auf Nachfrage soll Altmaier erfahren habe, dass Kraft abgesagt hätte.

Der Umweltminister forderte daraufhin gleichwertige Gegner. „Das hat die Redaktion offenbar zum Anlass genommen, Beck auszuladen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Am Donnerstagnachmittag waren als Gäste nur noch Wolfgang Kubicki (FDP), Jan van Aken (Die Linke) und Thomas Oppermann (SPD) übrig geblieben.

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