Gefolterter Oppositioneller in der Ukraine: Bulatow will nach Deutschland

Der Regierungsgegner will offenbar zu seinen Eltern ins westfälische Hagen ziehen. Er wurde nach eigenen Angaben in der Ukraine verschleppt und gefoltert.

Das Gesicht von Dmitro Bulatow trägt noch Spuren der Gewalt. Bild: ap

DÜSSELDORF afp | Der wegen seiner Teilnahme an den Oppositionsprotesten in der Ukraine schwer verletze Aktivist Dmitro Bulatow will laut einem Pressebericht in Deutschland leben. Der 35-Jährige wolle bei seinen Eltern im westfälischen Hagen leben, berichtete die Rheinische Post.

Die Zeitung bezieht sich nach eigenen Angaben auf ein Schreiben des Vorsitzenden der Jugendorganisation der europäischen Konservativen, Benedict Pöttering, an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).

In dem Schreiben bittet Pöttering Steinmeier demnach, sich für die Einreise Bulatows und ein Bleiberecht einzusetzen. Den Wunsch, in Deutschland zu leben, habe Bulatow in einem Telefonat mit Pöttering geäußert, heißt es laut der Zeitung in dem Schreiben.

Bulatow, der eine führende Rolle bei den Protesten gegen die ukrainische Regierung spielt, wurde nach eigenen Angaben am 22. Januar verschleppt und anschließend gefoltert. Dabei wurde er schwer verletzt. Er wird derzeit in Litauen in einem Krankenhaus behandelt.

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