Gesetz verabschiedet: Nebraska schafft Todesstrafe ab

Abgeordnete im Parlament des US-Bundesstaats Nebraska untersagen Hinrichtungen – gegen den Widerstand des republikanischen Gouverneurs Pete Ricketts.

Überstimmt: Nebraskas Gouverneur Pete Ricketts. Bild: ap

WASHINGTON afp | Das Parlament im US-Bundesstaat Nebraska hat die Abschaffung der Todesstrafe beschlossen. Die Abgeordneten votierten am Mittwoch mit 32 zu 15 Stimmen für ein entsprechendes Gesetz, wie das Parlament mitteilte.

Die Todesstrafe wird in Nebraska nun durch lebenslange Haft ersetzt. Das angekündigte Veto des republikanischen Gouverneurs Pete Ricketts hätte nur noch symbolischen Charakter, da die Befürworter des neuen Gesetztes die erforderliche Mehrheit von 30 Stimmen erreichten.

Nebraska ist der 19. US-Bundesstaat, der die Todesstrafe abgeschafft hat. Elf weitere Staaten verzichten zudem auf Hinrichtungen, ohne das Gesetz offiziell außer Kraft gesetzt zu haben. Viele Bundesstaaten, darunter auch Nebraska, können seit Längerem die für die Hinrichtungen benötigten Medikamente nicht mehr beschaffen, weil sich europäische Pharmafirmen weigern, die bislang verwendeten Mittel zu liefen.

In Nebraska wurde seit 1997 kein Häftling mehr hingerichtet. Elf Gefangene sitzen derzeit in dem Bundesstaat in Todeszellen. Ihre Strafe wird nun in lebenslange Haft umgewandelt.

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