
Gespräch mit einem Polizisten: „Manchmal wird bewusst unsauber gearbeitet“
Kollegen sprechen sich ab, bevor sie vor Gericht aussagen. Auf der Wache herrschen Rassismus und Sexismus. Ein Polizist über seinen Alltag.
W enn man als Polizeizeuge vor Gericht aussagen muss, spricht man sich natürlich vorher mit den Kolleg*innen ab. Der normale Ablauf ist, dass man sich den Bericht nochmal ausdruckt, den man damals geschrieben hat. Wenn Kolleg:innen an der betreffenden Situation beteiligt waren, gibt man sich gegenseitig die Berichte zum Lesen und sieht zu, dass man sich in seinen Aussagen nicht widerspricht. Jedenfalls habe ich das bisher so erlebt. Ich bin seit fast 10 Jahren Polizist.
Die Entscheidung, zur Polizei zu gehen, war für mich eine pragmatische. Ich habe eine Ausbildung im Gesundheitsbereich angefangen, aber das hat mir überhaupt nicht gefallen. In Bezug auf den Polizeiberuf habe ich damals ehrlich gesagt als Erstes an Action, Teamwork und Sport gedacht und mich deshalb beworben. Das hat sich inzwischen geändert. Vor allem die Einsätze, in denen man Menschen helfen kann, geben mir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit.
Grundsätzlich ist es eher nervig, als Zeuge vor Gericht erscheinen zu müssen – einfach vom Zeitaufwand her. Man kriegt zwar die Überstunden gutgeschrieben, aber wenn es um kleine Sachen wie Ladendiebstahl geht, ist es so sinnlos. Einmal musste ich gegen eine obdachlose Frau aussagen, die eine Dose Whiskey-Cola in einem Supermarkt geklaut hat. Der Ladendetektiv hatte sie bei ihrer Flucht festgehalten, sie hatte ihm daraufhin gegen den Arm geschlagen. Der Detektiv war ein großer, breiter Mann, sie war eine kleine Frau. Trotzdem zählte der Schlag als Körperverletzung und in Verbindung mit dem Diebstahl der Getränkedose stellte das Ganze strafrechtlich gesehen einen sogenannten räuberischen Diebstahl dar.
In diesem Protokoll kommt ein Polizist, der in einem norddeutschen Bundesland tätig ist, zu Wort. Aus Sorge vor beruflichen und persönlichen Nachteilen möchte er seine Identität nicht preisgeben. Der echte Name ist der Redaktion bekannt.
Das ist ein schwerwiegenderes Delikt. Da wird dann ein Richter bezahlt, eine Staatsanwältin, ein Protokollführer, möglicherweise eine Dolmetscherin und der Polizeizeuge – nur weil der Supermarktkonzern jetzt um 3,50 Euro ärmer ist. So was ärgert mich, weil es so dermaßen unverhältnismäßig ist. Die obdachlose Frau hat die ganze Zeit geweint.
Rechte Kultur ist verbreitet
Mittlerweile habe ich große Bauchschmerzen mit meinem Beruf. Eine rechte Kultur ist ziemlich verbreitet und wird teilweise von Führungskräften vorgelebt. Fast jeden Tag fallen unter den Kolleg*innen rassistische Ausdrücke. Zum Beispiel, wenn es um einen Ladendiebstahl geht, wird oft gesagt: „Das waren bestimmt Z***uner.“ Wenn es um Autodiebstahl geht, wird erst mal ein polnischer Tätertyp vermutet. Als neulich eine Schwarze Frau eine Anzeige erstatten wollte, meinte ein Kollege so laut, dass sie und alle anderen es hören konnten: „Jetzt ist Mother Africa dran.“
Niemand hat dem Kollegen gesagt, dass das nicht geht. Wir haben bekanntermaßen nicht die beste Feedbackkultur. Ich finde es nicht leicht, sich immer hundertprozentig korrekt auszudrücken, aber die Basics sollte man schon beachten.
Vielen fehlt da wahrscheinlich auch der Input – Polizist*innen sind ein ziemlich homogenes Klientel. Fast niemand hat ein akademisches Elternhaus, genauso wenig gibt es reiche Familien, aber auch keine armen. Wir sind die – sich selbst so nennende – hart arbeitende Mittelschicht. Im Studium bekamen wir bereits mehr als 1.000 Euro netto, deshalb mieten alle direkt eine eigene Wohnung, niemand wohnt in WGs.
Außerdem hat man Schichtdienst, der soziale Kontakte außerhalb des eigenen Kollegiums erschwert. Das führt dazu, dass man viel in Polizeikreisen abhängt und wenig äußere Einflüsse hat. Offen schwule Kollegen gibt es kaum oder gar nicht. Queere Frauen gibt es bei meiner Arbeit anteilig hingegen mehr als in meinem privaten Freundeskreis.

Der Frühdienst beginnt um 5.15 Uhr. Im Schnitt schlafen die Kollegen in der Nacht vor der Frühschicht 3 Stunden. Das muss man sich mal vorstellen – wir sind bewaffnet und fahren teilweise mit extrem hoher Geschwindigkeit durch die Straßen, nach nur 3 Stunden Schlaf!
Etwa ein Drittel meiner Kolleg*innen nimmt regelmäßig Schlaftabletten. An einem Kindergarten oder Altersheim musst du natürlich mit reduzierter Geschwindigkeit vorbeifahren, egal wie der Einsatzruf lautet. Aber vor allem, wenn Verstärkung wegen Gefährdung von Kollegen angefordert wird, wird natürlich gerast. Ist ja auch nachvollziehbar, aber eben auch saugefährlich. Ein Kollege hat mal eine Frau totgefahren.
Bei der Bereitschaftspolizei
Früher war ich bei der Bereitschaftspolizei. Das ist die Abteilung, die bei Demos, Risikofußballspielen, Razzien oder Bedrohungslagen im Einsatz ist. Da habe ich es aber nicht lange ausgehalten. Der Ton ist rau, die Hierarchie streng, die Abläufe fast militärisch. Die Führungskräfte sind oft Typen, die andere gern rundmachen. Es werden eher diejenigen mit dem dominanten Auftreten gefördert. Empathie gilt dort als Schwäche.
Unter anderem deshalb sind weniger Frauen hier als in anderen Abteilungen. Aber auch in anderen Abteilungen gehört ein gewisses Maß an Sexismus zum Grundkonsens. Wenn zum Beispiel zwei Frauen im Streifenwagen sitzen, wird das Fahrzeug auch mal „Schnittenschlitten“ genannt. Auch die Kolleginnen selbst sprechen so, mit Augenzwinkern.
Nach dem Spätdienst sitzt man in vielen Dienstgruppen oft noch zusammen auf ein Getränk. Die meisten trinken alkoholfrei, wenige trinken ein Bier, aber das war’s auch. Früher war das anders, da gab’s richtige Kneipen in den Dienststellen, aber heute läuft das ganz gesittet. Jedenfalls hatte es an einem Tag eine Schlägerei zwischen Jugendlichen gegeben. Ein älterer Kollege sagte: „Alle in einen Sack stecken und draufhauen!“. Dann sagte er noch was mit Gas, das möchte ich gar nicht wiederholen. Alle außer mir haben gelacht.
Im Nachhinein dachte ich mir, „ein rauer Ton ist das eine, aber so was geht nicht“. Ich habe mich dann an die Beschwerdestelle gewandt. Die Kollegen dort meinten, das sei schon ein heftiger Sachverhalt und wir könnten das Innenministerium informieren. Dabei war mir dann aber doch nicht wohl, es wäre ja auf mich zurück gefallen.
Sadismus auf der Wache
Hier und da treten sadistische Züge bei den Kolleg*innen zu Tage. Ein Beispiel: Wenn wir jemanden in die Zelle sperren, und der möchte auf Toilette gehen, muss er einen Knopf drücken, damit jemand von uns kommt und ihn zur Toilette begleitet. Das kann aber dauern. Je nach Arbeitslast und wie sympathisch oder unsympathisch die Person ist, kann es schneller gehen oder eben nicht. Es hängt auch davon ab, wie aggressiv und kräftig die Person ist, je nachdem brauchst du 2 oder mehr Kolleg*innen gleichen Geschlechts für die Begleitung. Und natürlich haben wir viele andere Sachen zu tun, müssen unsere Berichte schreiben und so.
Aber ich sag mal so: Es passiert nicht besonders häufig, dass wir Menschen einsperren, die uns in dem Moment total sympathisch vorkommen. Oft sind die ja auch alkoholisiert. Jedenfalls kommt es manchmal vor, dass länger keiner kommt oder der Mensch, einfach um uns zu nerven, unter der Zellentür durchpinkelt. Ich habe es schon zwei Mal erlebt, dass dann seine Kleidung vor die Zellentür in die Urinlache gelegt wird. Die Klamotten werden den Personen vorher abgenommen, wenn sie die Gefahr bergen, dass sich jemand damit stranguliert. Ich weiß von einigen Dienststellen, dass die Klamotten dann in den Urin gelegt werden. Da frage ich mich schon: Wo bleibt die Menschenwürde?
Wenn ich so was sehe, sage ich manchmal was, aber das ist total unüblich. Vor allem ältere Kollegen zu kritisieren, ist ein Tabu. Das ist echt noch so hierarchisch wie im letzten Jahrhundert! Ich glaube nicht, dass es in anderen Betrieben so „schlimm“ ist, das Verhalten älterer Kolleg*innen zu hinterfragen.
Ich überlege schon, mich woanders zu bewerben und den Job zu wechseln. Natürlich ist der Beamtenstatus sehr angenehm und gibt einem viel Sicherheit, auch perspektivisch im Alter. Aber der Schichtdienst macht einen echt fertig, man sieht förmlich, wie die Kolleg*innen schneller altern. Auch das Stresslevel ist extrem hoch, einfach weil die Arbeitsbelastung hoch ist. Wenn zum Beispiel ein Autofahrer dem anderen den Spiegel abfährt, verursacht das eine Stunde Dokumentationsarbeit für mich.
Deshalb versucht man manchmal, Leuten eine Anzeige „abzuquatschen“, also sie davon zu überzeugen, doch keine Anzeige zu stellen, um die eigenen Ressourcen zu schonen. „Arsch an die Wand“-Mentalität heißt das bei uns, auch so ein homophober Ausdruck.
Abgeschwatzte Anzeigen
Besonders im Drogen- oder Obdachlosenmilieu passiert es oft, dass Kolleg*innen den Betroffenen Anzeigen wegen Diebstahl oder Körperverletzung abschwatzen oder sich weigern, den Vorfall aufzunehmen. Nach dem Motto „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“. Man weiß eben, dass Menschen aus diesem Milieu keine großen Möglichkeiten haben, sich zu beschweren. Vielleicht tut man denjenigen eh keinen großen Gefallen damit, die Anzeige aufzunehmen. Oft kommt eine Geldstrafe dabei raus, die die andere Person ohnehin nicht bezahlen kann und dann vielleicht sogar als Ersatzfreiheitsstrafe in den Knast muss.
Obwohl alle so viel Stress haben mit den Früh- und Nachtschichten, der Dokumentation, dem Workload insgesamt, sprechen wir kaum über den Stress. Weil wir natürlich alle so hart sind, also vorgeblich. „Stress hat nur, wer leistungsschwach ist“, ist ein geflügelter Ausdruck. Man müsse sich nur zusammenreißen. Wenn Mütter oder Väter länger als üblich Elternzeit machen und danach in Teilzeit gehen, aber auch wenn jüngere, kinderlose Kolleg*innen Stunden reduzieren wollen, wird dies nicht gern gesehen. Da muss man sich abschätzige Kommentare anhören, auch von Vorgesetzten.
Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.
Wenn Teilzeit schon ein schwieriges Thema ist, stellen Sie sich mal vor wie unmöglich es ist, eine Psychotherapie zu machen! Das ist ein völliges Tabu, auch wegen der Verbeamtung. Die bekommt man ja nicht, wenn man in therapeutischer Behandlung war oder ist, also je nach Diagnose wird es zumindest schwierig. In dem Job mit einer unbehandelten psychischen Erkrankung unterwegs zu sein, ist natürlich in Wirklichkeit viel schlimmer.
Und natürlich wird auch manchmal unsauber gearbeitet. Stress, Schichtdienst, dysfunktionale Arbeitsgruppen und eine unfassbare Bürokratielast führen dazu, dass regelmäßig Fehler passieren. Stellenweise arbeiten wir auch bewusst unsauber, insbesondere bei kleineren Sachverhalten. Einfach um effizienter zu sein und halbwegs mit unseren Aufgaben fertig zu werden.
Das bedeutet auch: Wenn in einer Sache nicht richtig ermittelt wurde, heißt das nicht zwangsläufig, dass wir etwas vertuschen wollen oder uns gegenseitig decken oder Beweise vernichten. Es kann auch gut sein, dass mal wieder schlecht gearbeitet wurde. In einem Fall wie dem Tod von Oury Jalloh halte ich das allerdings für ausgeschlossen. Da kommen einfach zu viele Umstände zusammen – das Feuerzeug, die Knochenbrüche, die feuerfest Matratze, die Hinweise auf Brandbeschleuniger. Ich denke schon, dass das ein Mord war. Der Fall kam sogar recht umfangreich im Studium vor, und selbst da wurde uns vermittelt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Beamten unverhältnismäßige Gewalt ausgeübt haben und die Gegebenheiten insgesamt schon sehr merkwürdig sind.
Die meisten Menschen, die in Gewahrsam oder im Polizeikontakt sterben, sind Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Wenn so etwas passiert, und es auch medial ein großes Thema ist wie bei Lorenz in Oldenburg oder Mouhamed Dramé in Dortmund, sprechen wir da schon drüber. Aber halt meistens zu zweit im Streifenwagen. Richtig systematisch aufgearbeitet wird so etwas nicht.
In meiner Ausbildung wurde uns noch beigebracht, wenn jemand ein Messer hat, sofort laut und befehlsartig „Messer weg!“ zu schreien und die eigene Waffe zu ziehen. Das ist natürlich bei Menschen in psychischen Ausnahmesituationen nicht so schlau. Es gibt durchaus Fortbildungen zum Thema „Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen“. Aber die sind freiwillig. Es gibt ein sehr umfassendes Fortbildungsangebot, aber verpflichtend ist nur der jährliche Schießtest und der Sportnachweis.
Weil die Arbeitsbelastung so hoch ist, ist es nicht besonders gut angesehen, wenn man öfters Fortbildungen macht, da muss man sich hinterher noch rechtfertigen. Viele machen dann auch eher was Entspanntes wie ein Sportangebot. „Rückenfit“ oder „Bewegte Pause“ ist sehr beliebt. Erste Hilfe auch, das ist ja auch sinnvoll.
Warum nicht auf die Beine schießen?
Ich glaube, wenn jemand von der Polizei erschossen wurde, fragt sich die Öffentlichkeit, warum wir nicht auf die Beine schießen. Vor meiner Ausbildung habe ich mich das auch immer gefragt. Es ist aber leider so, dass man in der Realität ein solch kleines Ziel wirklich schwer treffen kann. Also die Spezialeinheiten vielleicht schon, die üben das jede Woche. Aber wir normalen Schutz- und Streifenpolizist*innen üben das einmal im Jahr!
Beim Training wird uns explizit gesagt: „Schießt auf den Oberkörper, da könnt ihr leichter treffen.“ Da geht es einfach um Selbstschutz. In einer Gefahrensituation hast du Adrenalin ohne Ende, und dein Gegenüber auch, das kommt erschwerend hinzu. Trotzdem verstehe ich nicht, warum Kommunikationstraining nicht auch zu den verpflichtenden Fortbildungen gehört. Ja, wir tragen Schusswaffen, aber unsere stärkste Waffe sollte eigentlich die Kommunikation sein.
Was es bräuchte, um die Institution Polizei gerechter, demokratiefähiger und vertretbarer zu machen? Bis zu einem gewissen Punkt wird sie immer problematisch bleiben, insbesondere solange wir in einer kapitalistischen Gesellschaft leben. Trotzdem könnte man natürlich einiges reformieren, zum Beispiel den Schichtdienst entzerren, die Arbeitsbelastung reduzieren. Das würde schon helfen, denn wenn dir jemand dumm kommt und du hast nur 2 oder 3 Stunden geschlafen, reagierst du natürlich ganz anders, als wenn du einigermaßen frisch bist. Außerdem gibt es in vielen Dienstgruppen echt große interne Konflikte, die dann aber immer „im eigenen Saft“ geklärt werden sollen.
Wichtig wäre es, regelmäßig eine professionelle Supervision für die Dienstgruppen zu gewährleisten. Das würde dazu führen, dass Fehler thematisiert und aufgearbeitet werden können, und nicht immer alles intern geklärt werden muss. Sonst kreist man immer nur um das eigene, festgefahrene System.
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