Guardiola-Transfer im Netz: In Bayern spricht eh keiner Deutsch

Der FC Bayern München hat ab Sommer einen neuen Trainer. Pep Guardiola folgt auf Jupp Heynckes. Das Netz reagiert überwiegend positiv.

Die Heynckes-Nachfolge ist geklärt: Guardiola ist ab Sommer neuer Bayern-Trainer. Da freut man sich auch im Netz Bild: dpa

BERLIN taz | In den Sportnachrichten ist der Guardiola-Transfer wie ein Lauffeuer rumgegangen. Viele Experten geben nun ihren Senf zu diesem Transferkracher. Die Zeit etwa spricht von einem „Ritterschlag für die Bundesliga“.

Guardiola – ist er gut oder ist er schlecht für die Bayern? Das Netz disktutiert ebenfalls darüber: Auf Facebook, Twitter, Google und schließlich auf den Fanblogs wird dieses Thema aufgegriffen. Im Blogbereich des Sportmagazins Spox zum Beispiel geht ein Blogger der Frage nach, ob Guardiola „Messias oder Dorfdepp“ sei und kommt zu dem Ergebnis, dass Guardiola den FC Bayern „leben und atmen“ werde.

Guardiola ist ein weltweit gefragter Trainer, deshalb wird über ihn nicht nur hierzulande diskutiert. Das englische Fußball-Zine GiveMeFootball.com sucht schon nach Gründen, warum Guardiola anstatt nach England nun zum FC Bayern gegangen ist. Gleich fünf Gründe wurden gefunden.

Die deutschen Fanblogs schließen sich den Meinungen der Fußballexperten aus den Medien an und erblicken in dem Transfer eine Aufwertung des Deutschen Fußballs. Kein Wunder, wenn der Ex-Trainer eines großen spanischen Vereins, der alle Titel gewonnen hat, zu einem deutschen Spitzenclub wechselt. Einen sehr ausführlichen Ausblick liefert das Blog Spielverlagerung.de, das sich mit der möglichen Taktik und Spielweise des FC Bayern unter Guardiola beschäftigt.Ein sehr originelle und kreative Darstellung ließ sich Stefan Viehauser von Fankultur.com einfallen und spielt auf einen alten Beatles-Klassiker an: Sgt. Peps Fußball Club Bayern München Band und hofft jetzt auf den großen Titel.

„Das könnte passen“

Und Alex Raack, 11Freunde, sieht schon die Möglichkeit, dass der weiße Rauch über der Säbener Straße wieder aufsteigt und mit Pep Guardiola der ersehnte Traum, die Champions League mit ihm zu holen, wahr werden könnte. Der Bayern-Blog kaisergrantler.de geht noch weiter und sieht mit Guardiola einen neuen FC Bayern heranwachsen. Bayern-Ikone Olli Kahn gibt sich in seinem Blog auf Bild.de etwas nüchterner: „Bayern und Guardiola – das könnte passen“, heißt es dort.

Und nicht nur die Bayern-Fanblogs sehen den Transfer positiv. Auch das BVB-nahe Blog Gib mich die Kirsche findet, dass der Guardiola-Coup für Jürgen Klopp nur gut sein kann. Von Neid überhaupt keine Spur. Überhaupt scheint sich die komplette Fangemeinde in Deutschland auf Guardiola zu freuen. BastiMS relativiert die Qualität des Barca-Trainers im BVB-Online-Fanzine SchwatzGelb.de ein wenig und beruft sich auf den bescheidenen Abgang von Guardiola beim FC Barcelona.

Auf Twitter kommen im Sekundentakt neue Tweets über #Guardiola oder #Pep und man muss schon mit der Lupe nach negativen Statements suchen. Neben Freude und Lob wird auch über die Sprachkenntnisse des katalanischen Erfolgstrainers diskutiert. Twitter-Nutzer Markus Naus schreibt beispielsweise: „Vorhin am Mittagstisch: Frage ob #Guardiola deutsch sprechen könne. Ich sagte darauf, dass in #Bayern auch keiner Deutsch spreche“.

Und es wird schon über die Konsequenzen für einzelne Spieler spekuliert. Nutzer Andreas twitterte: „#Gomez wird es sehr schwer unter #Guardiola haben. Denke er bevorzugt einen #Mandzukic. #FCB“.

Die Diskussionen und Spekulationen über Guardiola und die Bayern haben erst angefangen und die meisten Blogbleiträge werden gerade erst geschrieben.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.