Havariertes AKW Fukushima: Radioaktives Wasser ins Meer gelaufen

Etwa 300 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser sind aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer gelangt. Sandsäcke sollen ein weiteres Auslaufen verhindern.

Ist immer noch eine große Baustelle: Fukushima und Umgebung. Bild: reuters

TOKIO afp | Aus dem schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist erneut radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer geströmt. Nahe einer Aufbereitungsanlage für kontaminiertes Wasser seien etwa 45 Tonnen ausgelaufen, teilte die Akw-Betreibergesellschaft Tepco am Montag mit.

Arbeiter versuchten nun, die Ursache für das Leck herauszufinden. Sandsäcke sollen zudem ein weiteres Auslaufen ins Meer verhindern. Laut Tepco blieb das meiste verseuchte Wasser zwar innerhalb des Gebäudes, etwa 300 Liter seien aber in den Pazifik geströmt.

Das Wasser ist den Angaben zufolge mit den radioaktiven Substanzen Cäsium 137 und Jod 131 durchsetzt und könnte zudem weitere gefährliche Materialien wie Strontium enthalten, das Knochenkrebs verursachen kann.

Tepco hatte bereits in den Wochen nach dem Erdbeben und Tsunami vom März, wodurch das Akw schwer beschädigt worden war, 10.000 Tonnen leicht verseuchtes Wassers in den Pazifik abgelassen. Amtlichen Untersuchungen zufolge löste sich die Radioaktivität weitgehend im Meer auf und stellte keine Gefahr für Menschen und Tiere dar.

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