Jahresbilanz: Rückblick auf 2017

Es wird einfach nicht langweilig, das zu schreiben: taz zahl ich und unsere Community haben ein weiteres Rekordjahr hinter sich!

Fast 12.000 Menschen spielen mit Bild: taz zahl ich

2017 haben die UnterstützerInnen 774.893,19 Euro für den Journalismus auf taz.de bezahlt. Damit sind die Jahreseinnahmen über das freiwillige Bezahlen mit taz zahl ich um 26,5 Prozent angestiegen (im Vergleich zum Vorjahr). 3.549 Menschen haben sich im vergangenen Jahr angemeldet und 1.085 haben gekündigt oder ihre Unterstützung auslaufen lassen.

Den aktuell 11.431 UnterstützerInnen gilt unser wärmster Dank! Sie haben 2017 mit neuen Rekord-Einnahmen ein weiteres Mal bewiesen, dass unsere Idee funktioniert. Qualitätsjournalismus muss nicht künstlich verknappt werden, um rentabel zu sein: mehr und mehr LeserInnen ziehen freiwillig die Konsequenz aus dem unbestreitbaren Wert eines freien Journalismus für den*die Einzelne*n und die Gesellschaft. Sie unterstützen taz.de mit einem regelmäßigen Beitrag oder über Micropayments für einzelne Artikel.

Die wichtigsten Zahlen der taz zahl ich-Entwicklung Bild: taz zahl ich

Diese Unterstützung gelangt auf den verschiedensten Wegen zu uns. Am Meisten brachten die regelmäßigen Beiträge über Lastschrifteinzug ein, 697.507,71 Euro wurden so beigesteuert. An zweiter Stelle stehen die Einnahmen über Direktüberweisungen. Die 55.384,58 Euro, die 2017  so an taz zahl ich überwiesen wurden, setzen sich aus einmaligen Spontanzahlungen und aktuell 239 Daueraufträgen zusammen. Drittgrößte Quelle der Unterstützung (und Spitzenreiter bei den reinen Einmalzahlungen) ist Paypal mit 13.233,53 Euro.

Mit Abstand am Meisten steuern die regelmäßigen Unterstützer*innen bei Bild: taz zahl ich

Einen Sonderfall stellen die Beiträge in Bitcoin dar. Im Jahr 2017 wurde taz.de mit insgesamt 3,68518 Bitcoins unterstützt. Diese haben im Moment einen Wert von 31.295,40 Euro (Stand: 30. Januar 2018). Zum Zeitpunkt der Unterstützung war der Wechselkurs größtenteils aber deutlich niedriger. Legt man dies zugrunde, so wurden im vergangenen Jahr insgesamt 6.652,45 Euro in Bitcoin beigesteuert. Details zu der Bitcoin-Unterstützung sind in der detaillierten Tabelle des Artikels über die Einnahmen im Dezember 2017 aufgeführt.

Wer die taz per Lastschrifteinzug unterstützt gibt nicht einfach nur Geld, sondern auch eine gewisse Planungssicherheit für die Zukunft. Umso interessanter ist es für uns, wie sich diese Community der regelmäßigen UnterstützerInnen entwickelt. Zieht man die Kündigungen und geendete befristete Unterstützungen von allen Anmeldungen im Jahr 2017 ab, dann dürfen wir uns über einen Zuwachs von 2.464 regelmäßigen UnterstützerInnen freuen

Die Anmeldezahlen schwanken stark von Monat zu Monat, trotzdem haben sich 2017 über 3.500 Menschen bei taz zahl ich angemeldet Bild: taz zahl ich

Bei all diesen guten Nachrichten verwundert es nicht, dass die Gesamteinnahmen über taz.de insgesamt von Jahr zu Jahr steigen. Dabei wird deutlich, dass diese Verbesserung vor allem dem Wachstum von taz zahl ich zu verdanken ist.

So positiv sich die Jahreszahlen für 2017 auch lesen, Sie heben auch einen beunruhigenden Aspekt hervor: es wird immer schwerer, den hohen Zuwachs aufrecht zu erhalten. Ein deutliches Beispiel: von 2015 zu 2016 haben die Jahreseinnahmen sich um 98 Prozent erhöht. Von 2016 zu 2017 „nur noch“ um 26,5 Prozent.

Immer mehr ein Online-Einnahmen - vor Allem Dank der taz zahl ich-Unterstützer*innen! Bild: taz zahl ich

Für uns bedeutet das vor allem, dass wir auch 2018 weiter an taz zahl ich arbeiten werden. Mit immer neuen Verbesserungen des Bezahlmodells wollen wir dafür sorgen, dass die freiwillige Unterstützung des taz-Journalismus im Netz noch attraktiver wird.

Im vergangenen Jahr haben wir unsere Energie vor allem in die große Feier zur*zum 10.000 Unterstützer*in und eine große mehrstufige Kampagne gesteckt. Mit einer vielzahl an bunten Buttons, die bekannten Motiven aus sozialen Bewegungen neueren und älteren Datums entlehnt sind, haben wir so die taz zahl ich-Layer das ganze Jahr über immer neu bespielt. Zudem haben wir regelmäßig unterhaltsame und informative Inhalte erstellt, um unsere Unterstützer*innen über die Wirkung ihres Engagement zu informieren oder neue an Bord zu holen.

Unser Modell und unsere Idee funktionieren nur, wenn auch weiterhin Menschen den Wert von frei zugänglichem Journalismus erkennen und danach handeln. Hoffentlich werden es in 2018 immer mehr!

Melden Sie sich hier für taz zahl ich an, falls Sie nicht sowieso schon dabei sind!