Jürgen Trittin zurück an Bord: Schimpfen auf Schwarzgrün

Der Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin kehrt acht Wochen nach seinem Herzinfarkt zurück in den Bundestag – und schimpft sofort über schwarzgrüne Koalitionspläne.

Jürgen Trittin bei der Neujahrsklausur der Grünen im Januar 2010. Bild: dpa

BERLIN taz/dpa / Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, ist nach einem schweren Herzinfarkt wieder zurück am Arbeitsplatz und hat als Erstes schwarz-grünen Koalitionen eine Absage erteilt.

"Die Vorstellung, man könnte mit den Grünen koalieren und gleichzeitig Gorleben zum Endlager ausbauen und die Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängern, ist abwegig", sagte er der Bild am Sonntag. "Das ist kein Koalitionsangebot, das ist eine Kampfansage." Dies gelte nicht nur für den Bund, sondern auch in Nordrhein-Westfalen, wo am 9. Mai gewählt wird. Trittin lobte dagegen SPD-Chef Sigmar Gabriel. "Er hat begriffen, dass die SPD sich langfristig neu aufstellen muss", sagte er. "Gabriel ist jemand, mit dem wir konkurrieren, aber auch politische Gemeinsamkeiten entwickeln können."

Zu seinem Gesundheitszustand sagte der 55-Jährige: "Ich fühle mich ausgezeichnet und freue mich, am Montag nach acht Wochen Abwesenheit in meinen Job zurückkehren zu können." Der Herzinfarkt war zunächst nicht erkannt und falsch behandelt worden: "Es war knapp. Und ich musste erkennen, dass ich einer erblichen Veranlagung nicht davonlaufen kann", so der passionierte Jogger.

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